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Online Einpendler Magdeburg

Magdeburg zieht an! – Landeshauptstadt weiter an der Spitze der Pendlerstatistik

Magdeburg, 22. Juni 2018


Woher kommen die Menschen, die in Magdeburg arbeiten? Wohin fahren die Magdeburger zum Arbeiten? Eine nun veröffentlichte Statistik der Arbeitsagentur klärt auf. 

Magdeburg kann sich weiterhin über ein positives Pendlersaldo freuen. Das heißt, dass mehr Menschen für den Job nach Magdeburg einpendeln, als dass Magdeburger für den Job wegfahren. Innerhalb Sachsen-Anhalts unterscheidet sich das Pendlerverhalten regional zum Teil deutlich. So üben vor allem die drei Oberzentren Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau eine Sogwirkung auf Beschäftigte aus. Magdeburg ist und bleibt aber weiterhin das beliebteste Pendler-Ziel in Sachen-Anhalt. 

„Magdeburg bietet zum einen gute infrastrukturelle Anbindungen und zum anderen Beschäftigungsmöglichkeiten in vielen unterschiedlichen Branchen und Tätigkeitsfeldern. Das macht die Landeshauptstadt für viele Pendler attraktiv“, sagt Matthias Kaschte, Chef der Magdeburger Arbeitsagentur. Zuletzt pendelten 45.533 Menschen in die Landeshauptstadt zum Arbeiten, im Vorjahr waren es 44.920. „Fast 40.000 Menschen, die nach Magdeburg zum Arbeiten pendeln, sind gut ausgebildete Fachkräfte und Spezialisten. Am häufigsten sind die Einpendler im Dienstleistungsbereich, im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigt“, erklärt Matthias Kaschte. 

Auspendler bieten Fachkräftepotenzial 

Trotz der hohen Zahl an Einpendlern ist es für Unternehmen zum Teil schwer Fachkräfte zu finden. Wenn es gelingt, Auspendler die bisher, weite Fahrtwege auf sich nehmen, in den regionalen Unternehmen zu beschäftigen, ist dies ein Gewinn für die Menschen und die Betriebe. Sich für einen bestimmten Job zu entscheiden hängt beim Bewerber aber oft nicht mehr allein von der Bezahlung ab. „Auch flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten, ein aktives Gesundheitsmanagement, Weiterbildungsangebote und Aufstiegsmöglichkeiten sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zunehmend relevant. Unternehmen die dies berücksichtigen, können dadurch von der steigenden Attraktivität ihrer Arbeitsplätze profitieren“ so Kaschte. 

27.860 Magdeburger pendelten im letzten Jahr oftmals täglich für den Job in eine andere Stadt oder einen anderen Landkreis. Das sind zwar etwa 1000 mehr als noch vor einem Jahr, doch der Großteil der sogenannten Auspendler bleibt in der umliegenden Region. 

„Viele Menschen nutzen bereits die guten Chancen, die ihnen die Region bietet“, stellt Matthias Kaschte fest. „Auch die Möglichkeit durch zunehmende Digitalisierung mobil und über weite Distanzen zu arbeiten ist eine Chance für die Region. So muss für geeignete Jobs nicht immer zwingend ein Umzug in eine andere Stadt erfolgen“, ergänzt er. 

Das TOP-Ziel für die 27.860 auspendelnden Magdeburger ist der Landkreis Börde (9.418 Auspendler), gefolgt vom Salzlandkreis (3.229 Auspendler) und dem Jerichower Land (2.524 Auspendler). Erst auf dem vierten und fünften Platz finden sich entferntere Regionen wie die Stadt Berlin (1.107 Auspendler) oder die Stadt Wolfsburg (855 Auspendler). 


Erläuterungen 

Pendler werden nach Ein- und Auspendlern unterschieden: 

Einpendler sind sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die nicht am Arbeitsort wohnen. 

Auspendler sind sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die nicht am Wohnort arbeiten. 


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Bild 1: Pendler, die im Umland wohnen und in Magdeburg arbeiten (Einpendler). (© Bundesagentur für Arbeit)

Bild 2: Pendler, die in Magdeburg wohnen und außerhalb arbeiten (Auspendler). (© Bundesagentur für Arbeit)