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07 NEWS MDHEUTE

„Vitale Innenstädte 2016“ – Magdeburg punktet mit Einzelhandelsangebot und gastronomischer Vielfalt.

Ergebnisse aus Befragung in 121 deutschen Städten

In 121 deutschen Städten aller Größen und Regionen wurden zeitgleich Innenstadtbesucher zu ihren Einkaufsgewohnheiten und der Attraktivität in der Innenstadt befragt. Besucher der Magdeburger City bewerteten die Attraktivität mit der Schulnote 2,7. Durchgeführt wurde die Untersuchung für Magdeburg von dem Institut für Handelsforschung Köln in Kooperation mit dem städtischen Dezernat für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit.
 
Die Landeshauptstadt Magdeburg konnte die Zufriedenheit der Besucher und ihre Position als Shoppingstadt weiter stärken. Dies zeigt ein Vergleich mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2014. Demnach ist der Anteil von Innenstadtbesuchern, die nicht in Magdeburg wohnen, von 22,4 Prozent auf 25,6 Prozent gestiegen. Auch die Verweildauer in der Innenstadt war im Jahr 2016 deutlich höher als zwei Jahre zuvor. Während sich 2014 noch 34,9 Prozent der Befragten mehr als zwei Stunden in der Innenstadt aufgehalten hatte, waren es im vergangenen Jahr 41,5 Prozent.
 
Ein positives Ergebnis erzielten auch das Einzelhandelsangebot (Schulnote 2,2) und das Gastronomieangebot (1,9). Letzteres liegt mit einem Plus von 0,3 Prozent sogar über dem des Ergebnisses aus 2014. Gepunktet hat die Ottostadt auch in der Kategorie Plätze, Wege und Grünflächen mit einer Schulnote von 2,3. In der Vergleichsgruppe lag dieser Wert bei 2,6.
 
In Hinblick auf Sauberkeit, Sicherheit und Lebendigkeit der Stadt vergrößert sich jedoch der Abstand zu den Vergleichsstädten. Während das beste Ergebnis Schulnote 1 erhielt, liegt die Landeshauptstadt mit einer 3 unter dem Durchschnitt. Mit einer Punktezahl von 3,0 werden auch die Parksituation und die Erreichbarkeit mit dem PKW bewertet – ein schlechterer Wert als 2014, aber bei der Parksituation besser als die Vergleichsstädte (3,3).
 
Die Gesamtattraktivität der Magdeburger Innenstadt bewerteten ihre Besucher mit der Schulnote 2,7. Somit liegt das Ergebnis leicht hinter dem der Untersuchung von 2014 (2,6) und dem der Ortsgrößenklasse (2,5).
 
Der Durchschnittsbesucher kommt aus Magdeburg, ist weiblich, 44 Jahre alt, nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel und besucht wöchentlich die Innenstadt.
 
Erlebnischarakter weiter steigern

Die Ergebnisse spiegeln nicht nur die aktuelle Baustellensituation in der Innenstadt wider (z.B. schlechtere Erreichbarkeit als 2014), sondern zeigen, dass es generell von großer Bedeutung ist, die Attraktivität und Angebotsvielfalt weiter zu steigern. Schließlich geht es beim Einkaufen vor Ort nicht mehr nur um das reine Erwerben von Waren, sondern um den Erlebniseinkauf bzw. den Unterhaltungscharakter und um Atmosphäre.
Erfolgreiche Schritte in diese Richtung sind Maßnahmen wie zum Beispiel Marketing-Kampagnen mit dem Ziel, die Ottostadt als überregionales Einkaufserlebnis noch bekannter zu machen. Im derzeit entwickelten Konzept einer inszenierten Innenstadt sind für die nächsten Jahre weitere Handlungsfelder formuliert. Dabei steigern Partner wie die IG Innenstadt mit ihrem Engagement die Erlebnisqualität und das Ambiente in der Innenstadt.
 
„„Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Magdeburger Innenstadt mit ihrer Angebots- und Aufenthaltsqualität gut entwickelt hat“, schlussfolgert der Beigeordnete für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, Rainer Nitsche, aus der Untersuchung. „Dies schätzen nicht nur Magdeburger Kunden, sondern auch Besucher aus benachbarten Regionen, zunehmend auch Touristen. Um aber für die Herausforderungen im Einzelhandel gewappnet zu sein, auch in Hinblick auf die Digitalisierung, müssen wir unsere Hausaufgaben machen, um mehr Atmosphäre und Erlebnisqualität sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtteilzentren zu schaffen und die Anziehungskraft des Einkaufszentrums Magdeburg auch auf junge Menschen und weit über die Stadtgrenzen hinaus zu erhöhen.“
 
Die Untersuchung „Vitale Innenstädte 2016“

Wie sieht die Zukunft der deutschen Innenstädte aus? Und was wünschen sich Innenstadtbesucher von ihren Stadtzentren? Diese Fragen liegen der bundesweiten Untersuchung „Vitale Innenstädte 2016“ zugrunde, die das IHF Köln im Herbst 2016 bereits zum zweiten Mal durchgeführt hat. Die letzte Untersuchung war 2014, auch damals schon in Kooperation mit dem Dezernat für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit. Partner der Untersuchung sind die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (bcsd), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Handelsverband Deutschland (HDE).
 
In 121 deutschen Städten aller Größen und Regionen wurden zeitgleich Innenstadtbesucher zu ihren Einkaufsgewohnheiten und der Attraktivität der Innenstadt befragt. Die Datenerhebung erfolgte an zwei ausgewählten Tagen (Donnerstag und Samstag) im September 2016 anhand eines einheitlichen Fragebogens.
 
Ziel ist es, den Partnern in Handel und Verwaltung dringend benötigte Informationen über die Positionierung ihrer Stadt aus Sicht der Besucher als Planungsgrundlage für standortspezifische Maßnahmen liefern zu können. Die Untersuchung zeigt sowohl allgemeine Ergebnisse zur Attraktivität von Innenstädten und die Ansprüche der Innenstadtbesucher an die Stadtzentren der Zukunft als auch spezifische Erkenntnisse zu einzelnen deutschen Städten aller Größen und Regionen.
 
Die Kategorisierung der 121 teilnehmenden Städte erfolgte unter anderem nach Ortsgrößenklassen. Der Ortsgrößendurchschnitt zeigt einen Vergleich der Magdeburger Ergebnisse mit den Mittelwerten der neun anderen teilnehmen Städten vergleichbarer Größe (200.000 bis 500.000 Einwohner), wie z.B. Erfurt, Wiesbaden oder Bochum.