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KTOst CH 201701 dt

ifo Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland sinkt.

Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft der ostdeutschen Bundesländer hat zu Jahresbeginn saisonbereinigt leicht nachgegeben. 


Zwar liefen die Geschäfte etwas besser als im Dezember, aber die Geschäftserwartungen für das erste Halbjahr 2017 trübten sich merklich ein. Der monatelang gestiegene Optimismus der ostdeutschen Unternehmer hat im Januar einen spürbaren Dämpfer erlitten.

Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe hellte sich das Geschäftsklima im Januar nochmals geringfügig auf. Die Befragungsteilnehmer waren mit ihren laufenden Geschäften deutlich zufriedener als im Dezember, allerdings blicken sie mit etwas weniger Optimismus auf die kommenden sechs Monate. Gleichzeitig erwarten die ostdeutschen Unternehmen aber verstärkt positive Impulse aus dem Auslandsgeschäft sowie insgesamt steigende Verkaufspreise. Bei alledem sind ihre Kapazitäten seit der letzten Befragung im Oktober unverändert hoch ausgelastet und die Auftragsbücher weiterhin sehr gut gefüllt.

Im ostdeutschen Großhandel haben sich die Lage- und Erwartungsindikatoren nach den überaus positiven Einschätzungen im Vormonat wieder etwas normalisiert. Doch auch im ostdeutschen Einzelhandel gaben beide Teilkomponenten des ifo Geschäftsklimas nach. Damit war die Stimmung in beiden Handelsstufen zu Jahresbeginn spürbar verhaltener als in den Vormonaten.

Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe setzte der Geschäftsklimaindex unterdessen seine Rekordjagd fort. Die hiesigen Bauunternehmer waren mit ihren laufenden Geschäften nochmals merklich zufriedener als im Vormonat und sie blieben spürbar optimistisch, dass sich die Geschäftssituation in den kommenden Monaten noch weiter verbessern dürfte. 

Joachim Ragnitz und Marcel Thum  
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden