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christine lambrecht 2013

Christine Lambrecht (SPD) zum Fünften Armuts- und Reichtumsbericht.

Statement der Ersten Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Christine Lambrecht, zum Fünften Armuts- und Reichtumsbericht:

"Mit dem Armuts- und Reichtumsbericht von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles haben wir es jetzt schwarz auf weiß: Nicht nur beim Vermögen, sondern auch beim Einkommen geht die Schere in Deutschland auseinander.

Besonders beunruhigend  ist, dass die Löhne der unteren vierzig Prozent der Beschäftigten heute sogar real geringer sind als Mitte der 90er Jahre. Die Arbeitnehmer ganzer Branchen wie Einzelhandel oder Transport sind von der guten wirtschaftlichen Entwicklung abgehängt. Trotz der guten Lage am Arbeitsmarkt hat sich darüber hinaus der Anteil der von Armut bedrohten Menschen in Deutschland nicht verringert.

Diese Missstände müssen wir dringend ändern. Die SPD steht für soziale Gerechtigkeit und gute Arbeit. Es muss sich für alle lohnen, zu arbeiten und sich anzustrengen. Das ist das zentrale Versprechen der sozialen Marktwirtschaft. Wachsende finanzielle Ungleichheit untergräbt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Es ist der SPD in dieser Wahlperiode gelungen, mit dem Mindestlohn, der Stärkung der Tarifautonomie und der Bekämpfung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen einen wichtigen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in Deutschland zu leisten.

Andere Vorhaben wie die gesetzliche Solidarrente und bessere Erwerbsminderungsrenten müssen noch umgesetzt werden. Wir werden uns weiter mit aller Kraft dafür einsetzen, dass es in Deutschland gerechter zugeht."