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GdP zu Raser-Entscheidung des Bundesgerichtshofs - Mit hohen Haftstrafen Raser konsequent ausbremsen

Berlin - 01. März 2018

Nach der Entscheidung des Karlsruher Bundesgerichtshofes fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein klares Signal der Justiz gegen rücksichtslose Raser. 

Die Leipziger Richter hatten die vom Berliner Landgericht ausgesprochenen Mord-Urteile für zwei Teilnehmer eines illegalen Autorennens in der Hauptstadt aufgehoben. „Wer bei extremer Geschwindigkeitsüberschreitung über mehrere rote Ampeln rast, nimmt den Tod von Menschen billigend in Kauf und setzt sein Fahrzeug als gemeingefährlichen Gegenstand ein. 

Die jetzt kassierten lebenslangen Haftstrafen für solch rücksichtlose Raser hätten ein unmissverständliches Signal dargestellt“, bedauerte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Arnold Plickert am Donnerstag.

Illegale Straßenrennen seien keine Bagatelldelikte. „Das gedankenlose Imponiergehabe zumeist junger Raser muss die Justiz jetzt mit hohen Haftstrafen konsequent ausbremsen“, forderte Plickert. Zudem sei es dringend notwendig, das Entdeckungsrisiko für Raser spürbar zu erhöhen. Das ist laut dem GdP-Vize jedoch Aufgabe der Politik, die für die dünne Personaldecke bei der polizeilichen Verkehrsüberwachung verantwortlich ist.