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03 GISELA Von Alaska1

Von „Alaska nach Feuerland“: 41.000 Kilometer mit dem Fahrrad – längs durch Amerika

Sonntag, den 16. Februar 2020

Von Gisela Lichtenecker

Ob er diese 20-monatige Reise wohl angetreten hätte, wenn Thomas Meixner die vor ihm liegenden Strapazen, Pannen und Missgeschicke hätte erahnen können? Aber „lieber gescheitert als unversucht“ ist immer sein Reisemotto, sagt mir der Weltenradler aus Wolfen, der seine Erlebnisse in einer spannenden Multivisions-Show auch den Magdeburgern am 5. März nahebringen möchte. 

Gescheitert ist er nie, wenn er auch oft auf die Probe gestellt wurde. Wie z.B. bei seiner Weltreise, einer fast 100.000 Kilometer langen Tour, für die Tomas Meixner und seine „Else“ – wie er sein Fahrrad liebevoll nennt - 36 Länder auf fünf Kontinenten durchradelte. Oder auch die Touren durch die Mongolei, Afrika, den Orient und auf der Seidenstraße. Seine Amerika-Reise startet er ganz im Norden des Kontinents, in der Arktis, wo er die Stadt Inuvik besuchte. Dann durch das Yukon-Territorium auf dem Alaska Highway und durch British Columbia bis nach Vancouver am Pazifik. Am Sankt Lorenz Strom empfing ihn der „Indian Summer“, der kanadische Herbst. Durch die USA mit Mississippi, Florida und ein Abstecher zu den Majas auf Yukatan. Die Hitze in Venezuela und der feuchte Dschungel im Amazonas kosteten viel Schweiß und Kraft. Ein nächtlicher Überfall in Bolivien gehört zu den eher seltenen Negativerlebnissen. 

Es folgten die Länder Argentinien, Paraguay, Uruguay und Chile und dann erreichte er schließlich die südlichste Stadt unseres Planeten, Ushuaia. Und das alles mit einem „Drahtesel“, ein einfaches Rad, aber mit stabileren Rohren und drei Flaschenhaltern, wie er mir sagt. Denn das Trinken gehört zu dem Wichtigsten, um die Strapazen durchzustehen, sagt mir der Sachsen-Anhalter. Und wie oft dachte er ans Aufgeben. „Gedacht schon manchmal , aber nie gemacht“ und stellt sogleich das heraus, was ihn immer antreibt. „Im Mittelpunkt meiner Reisen stand immer das Erlebte, sei es die Natur oder die Begegnung mit Menschen, das tägliche Entdecken der Möglichkeiten, wie weit tragen mich meine Kräfte. Ständiges Lernen und  wie werde ich aufgenommen, Willkommensein, auch Ablehnung, Freude und Tränen gehören zu meinen Reisen.“ Seine Erlebnisse präsentiert der Weltreisende auch in Magdeburg am 5. März um 19 Uhr im Familienhaus im Park. Weitere Termine und Infos unter www.thomasmeixner.de 

Titelfoto: Mit dem Zweirad durch die Unendlichkeit: Kontinent Amerika von Nord nach Süd. 

Fotos: privat

Foto 2: Nur 6 Pannen auf 41.000 Kilometern.