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Zoll News: Drogenkurier vom Zoll am Frankfurter Flughafen festgenommen

Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte der Schmuggel erst heute veröffentlicht werden.


Bereits am 9. Juli 2017 stellten Zollbeamte des Hauptzollamts Frankfurt am Main 1,1 Kilogramm Kokain bei einem Reisenden aus Kenia sicher. Zunächst kontrollierte ein Hundeführer mit seinem Rauschgiftspürhund das Gepäck eines Fluges aus Nairobi. Bei der Kontrolle zeigte der Zollhund reges Interesse an einem Stoffkoffer. Der Beamte öffnete diesen und stellte darin verschnürte Sportschuhe fest, in denen sich jeweils eine Plastiktüte mit insgesamt 64 sogenannten Schluckerbehältnissen befand. Ein durchgeführter Rauschgiftschnelltest reagierte positiv auf Kokain.

Der Inhaber des Koffers konnte keine genauen Angaben zu dem Anlass seiner Reise machen. Auf Befragen gab er allerdings zu, Rauschgift im Körper zu schmuggeln. Er wurde daher zur Untersuchung in die Klinik verbracht.

"Neben den 64 Behältnissen in seinem Koffer hatte der 38-jährige Reisende auch noch 16 Stück im Körper transportiert. Somit ergab sich eine Gesamtmenge von 80 Behältnissen mit insgesamt 1,1 Kilogramm Kokain. Würde eines dieser Behältnisse im Körper platzen, ist dies lebensbedrohlich", so Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.

Der mutmaßliche Drogenkurier befindet sich in Untersuchungshaft.

Zusatzinformation

Beim Hauptzollamt Frankfurt am Main wurden im Jahr 2016 bei 4.675 Aufgriffen am Flughafen rund 5.296 Kilogramm Rauschgift sichergestellt. Darunter waren 4.827 Kilogramm Khat, 156 Kilogramm Amphetamin, 97 Kilogramm Kokain, 4 Kilogramm Heroin, 21 Kilogramm Marihuana.

34 Drogenkuriere wurden vorläufig festgenommen. Darunter waren neun Personen, die als sogenannte "Schlucker" identifiziert wurden. Das heißt, sie hatten das Rauschgift im Körper transportiert.