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Hauptzollamt Braunschweig: Die Welt zu Gast auf Uslars Baustellen - manchmal nicht ganz legal

13. April 2018

Foto: Der Zoll geht dem Auftrag nach, Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung einzudämmen; Symbolbild: ZOLL

Verdacht auf illegales Einschleusen von Ausländern im Landkreis Northeim

Braunschweig (ots) - Keine Arbeitserlaubnis aber alle Hände voll zu tun, hatten fünf ukrainische Bauarbeiter, die der Göttinger Zoll am 11. April 2018 kontrollierte. Die fünf ukrainischen Bauarbeiter waren mit litauischen Visa für eine estnische Firma unter Leitung eines Russlanddeutschen auf der Baustelle im Landkreis Northeim. Sie waren gerade dabei ein Einfamilienhaus zu dämmen, als die Zöllner ihrem Auftrag nachgingen, Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung einzudämmen.

Sowohl die Ukrainer als auch der Arbeitgeber müssen nun mit Strafverfahren rechnen, an deren Ende eine einjährige Haftstrafe für die Bauarbeiter und eine fünfjährige Haftstrafe für den Arbeitgeber in Estland stehen können (§§ 95, 96 Aufenthaltsgesetz). Dem Uslarer Bauherren hingegen waren nach bisherigen Erkenntnissen die internationalen Verwicklungen nicht bekannt.

Das internationale Arbeitsteilung vernünftig funktionieren kann, zeigte eine benachbarte Baustelle: Dort trafen die Zöllner einen afrikanischen Spanier aus Hannover bei der Arbeit an - völlig legal. "Wir machen bei unseren Kontrollen keine Unterschiede, ob jemand aus Hannover oder der Ukraine kommt - jeder hat sich an Recht und Gesetz zu halten", kommentiert Pressesprecher Andreas Löhde vom zuständigen Hauptzollamt Braunschweig den Fall. Laut Zolloberinspektor Löhde profitiert so jeder: "Nur bei legalen Arbeitsverhältnissen können vernünftige Arbeitsbedingungen sichergestellt werden; nur aus legalem Einkommen können über die Sozialversicherung die Alten, die Kranken und die Arbeitslosen in unserer Gesellschaft unterstützt werden".