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Baupreise im Mai 2021 um 8,4 % in Sachsen-Anhalt gestiegen

Samstag, den 17. Juli 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude erhöhten sich im Mai 2021 um 8,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, betrug der Indexstand 127,0 (Basis: 2015 = 100). Im Vergleich zum Vorberichtszeitraum (Februar 2021) stieg der Index um 5,8 %.

Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen die Preise im Februar 2021 um 9,4 % gegenüber dem Vorjahr. Die größten Preiserhöhungen wurden für Zimmer- und Holzbauarbeiten (+33,0 %), für Betonarbeiten (+12,2 %) sowie für Entwässerungskanalarbeiten (+8,7 %) festgestellt. Niedrigere Preise wurden für keine Gewerke erfasst.

Ausbauarbeiten an Wohngebäuden waren im Jahresvergleich um 7,6 % teurer. Beeinflusst wurden die Teuerungen zum Vorjahr vor allem durch Preissteigerungen für Wärmedämm-Verbundsysteme (+11,0 %), Trockenbauarbeiten (+10,8 %), Rollladenarbeiten (+10,4 %) sowie Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+10,3 %) und Parkett- und Holzpflasterarbeiten (+10,0 %). Auch bei den Ausbauarbeiten gab es bei keinem Gewerk Preisrückgänge.

Bei der Instandhaltung von Wohngebäuden ohne Schönheitsreparaturen stiegen die Preise im Durchschnitt am stärksten. So wurde hier eine Entwicklung von +9,9 % zum Vorjahrespreis gemessen. Die größte Teuerung in diesem Bereich zeichnete sich in den Zimmer- und Holzbauarbeiten mit 46,2 % ab, gefolgt von Trockenbauarbeiten (+11,3 %) und Wärmedämm-Verbundsystemen (+11,0 %).

Im Straßenbau wurden die moderatesten Preisentwicklungen der Bauleistungen gemessen. Hier stieg das Niveau im Mai 2021 gegenüber dem Vorjahr um 5,2 %. Die höchste Preissteigerung in dieser Kategorie wurde bei den Betonarbeiten gemessen mit einer Entwicklung zum Mai 2020 von 21,3 %.

Die Statistik der Bauleistungspreise beinhaltet neben den reinen Lohnkosten ebenfalls weitere Kosten, die zur Fertigstellung der Leistung notwendig sind. Zu diesen Kosten zählen u. a. Transport- und Materialkosten. Die aktuelle Preisentwicklung der Rohstoffe auf dem Weltmarkt beeinflusst damit neben anderen Entwicklungen die überdurchschnittliche Verteuerung der Bauleistungspreise.

Symbolfoto/pixabay