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beutel khat

Zoll News: 324 Kilogramm Khat am Flughafen Frankfurt am Main

21. Juli 2018

Im Juni 2018 kontrollierten Zollbeamtinnen und Zollbeamte des Hauptzollamts Frankfurt am Main zahlreiche Postsendungen aus Ostafrika.

In insgesamt 30 Paketen stellten sie Kunststoff- und Aluminiumbeutel fest, welche getrocknetes und zerkleinertes Pflanzenmaterial (Foto/Zoll) mit braunen und grünen Stängelteilen sowie Blättern, enthielten. Empfänger der Sendungen waren meist Privatpersonen in der Europäischen Union, unter anderem in Deutschland.

Eine genauere Überprüfung des Pflanzenmaterials ergab, dass es sich um Khat handelte. Insgesamt ergab sich eine Menge von 324 Kilogramm.

"Khat ist eine Alltagsdroge, die in bestimmten Ländern Afrikas konsumiert wird. Sie wird in der Mundhöhle belassen und über mehrere Stunden hinweg gekaut. Sie soll zum Beispiel den Hunger dämpfen und Müdigkeit unterdrücken. Eine Nebenwirkung sind zum Beispiel Magenkrämpfe", so Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.

Da der Hauptwirkstoff Cathinon dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt, wurde das Rauschgift sichergestellt.


Zusatzinformation

Das Hauptzollamt Frankfurt am Main stellte im Jahr 2017 bei 13.889 Aufgriffen am Flughafen rund 7.045 Kilogramm Rauschgift sicher. Im Einzelnen waren dies folgende Mengen: Khat (5.815 kg), Kokain (94 kg), Heroin (4 kg), Haschisch und Marihuana (307 kg), sonstige Rauschgifte (z.B. Amphetamin, Ecstasy: 
825 kg).

57 Drogenkuriere wurden vorläufig festgenommen. Darunter waren 14 Personen, die als sogenannte Schlucker identifiziert wurden. Das heißt, sie hatten das Rauschgift im Körper transportiert.