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DIE LINKE / Matthias Höhn: Gelb-Rot für wiederholtes grobes Foulspiel

Zu den Äußerungen von SPD-Generalsekretär Hubertus Heil in der "Welt" über seine sehr spezifischen Vorstellungen von Koalitionsverhandlungen auf Augenhöhe und die Regierungsfähigkeit der Linken erklärt Matthias Höhn (Foto), Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE:

"Grobes Foulspiel wird nicht dadurch besser, dass man es permanent fortsetzt. Im Fußball gibt's dafür Gelb-Rot. Der Generalsekretär einer sozialdemokratischen Partei, die in 15 der letzten 19 Jahre regiert hat und in Folge deren Regierungspolitik heute 40 Prozent der Menschen weniger reales Einkommen haben als vor ihrem Regierungseintritt, ist gut beraten, sich an die eigene Nase zu fassen. Es mag sein, dass es die Spitze der Sozialdemokratie schmerzt, wenn sie schon durch die Existenz der LINKEN täglich daran erinnert wird, dass und wie eine Politik der sozialen Gerechtigkeit wirklich geht. Dass sie auch nach zwölf Jahren nicht damit umgehen kann und deshalb zu haltlosen Vorwürfen greift, sagt viel über die Politik- und die Kanzlerfähigkeit der SPD-Spitze. Wer sich so um Abgrenzung bemühen muss, ist sich seiner selbst nicht sicher. Dann nimmt es auch nicht Wunder, dass sich Hubertus Heil in einer zentralen politischen Frage wie der Erhöhung der Verteidigungsausgaben im Wahl-O-Mat neutral verhält. Politische Orientierung und Verlässlichkeit geht anders. DIE LINKE will kein Weiterso in Deutschland. Wir konzentrieren uns in diesem Wahlkampf nicht ohne Grund auf Merkel, Schäuble und Seehofer. Hubertus Heil eröffnet offenbar lieber Nebenkriegsschauplätze."