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Bierer Berg: Heimattiergarten sucht dringend FÖJ-ler


Meerschweinchen und Hängebauchschwein: Das sind die Lieblingstiere von Brenda Gonzalez-Montero und Marie-Sophie Mertins. Die jungen Frauen absolvieren derzeit ein "Freiwilliges Ökologisches Jahr" im Heimattiergarten auf dem Bierer Berg, sind also sogenannte FÖJ-lerinnen. Und sie mögen natürlich auch alle anderen Tiere auf der grünen Anhöhe vor Bad Salzelmen. 


Beim Foto sind sie gerade im Gehege der prächtigen Stachelschweine, "aber die kann man schlecht auf den Arm nehmen und streicheln", scherzen sie. Zwölf oder 18 Monate ist ein solches FÖJ möglich, und bei der aus Mexiko stammenden Brenda ist diese Zeit nun fast schon abgelaufen. Und auch für Marie-Sophie endet das FÖJ schon im Juni. "Wir suchen deshalb dringend tierliebe junge Damen oder Herren ab 18 Jahren, die sich zu einem FÖJ in unserem Heimattiergarten entschließen, denn sie sind unseren Tierpflegern eine wertvolle ergänzende Hilfe", sagt Birgit Zellmer vom zuständigen Sachgebiet Kultur und Sport der Stadtverwaltung. 


Brenda und Marie-Sophie macht die Arbeit hier viel Spaß, auch wenn sie manchmal körperlich nicht unanstrengend ist wie zum Beispiel beim Führen einer Schubkarre mit Futter. Aber das Streicheln und das Beisammensein mit den Tieren gleichen das mehr als nur aus. "Ich hatte schon vorher hier ein Praktikum absolviert, und die Vielfalt der Fauna und die netten Tierpfleger haben mich dann schließlich überzeugt, mich für ein FÖJ auf dem Bierer Berg zu bewerben", sagt Brenda. Und Marie-Sophie ergänzt: "Das kann ich nur bestätigen, hatte sogar zwei Praktika und sehe im FÖJ eine gute Möglichkeit, die Zeit bis zu einer möglichen Lehrausbildung zu überbrücken." 


Das FÖJ bietet den jungen Menschen einen ersten Blick in die Arbeitswelt und bereichert ihr Fachwissen. Die Arbeit ist vom Füttern über das Prüfen des Gesundheitszustandes der Tiere bis zum Pflegen der Parkanlage sehr abwechslungsreich. Nicht zuletzt kommen ihnen die sozialen Kontakte sowohl mit den Pflegern als auch mit Besuchern des Heimattiergartens entgegen. "Umgekehrt stellen die jungen Leute eine wertvolle Unterstützung für uns dar", sagt der leitende Tierpfleger Matthias Willberg. Insgesamt hat das FÖJ schon einiges mit einer normalen Lehre gemeinsam. Marie-Sophie: "Manchmal nerven kleine Kinder zwar etwas, wenn sie einfach über die Absperrungen klettern und die Eltern seelenruhig zuschauen." Aber wenn andere mit großen, staunenden Augen die Tierwelt betrachten, ist das wiederum wunderschön. "Lust auf diese Arbeit muss man schon mitbringen und auch die Bereitschaft, auch mal am Wochenende und bei Wind und Wetter bereit zu sein", sind sich die jungen Frauen einig. 


Für das FÖJ wird übrigens ein Taschengeld gezahlt, und auch Miet- und Fahrkostenzuschläge sind möglich. Die Stadt Schönebeck selbst zahlt einen gewissen Beitrag an den für das FÖJ zuständigen Internationalen Jugendgemeinschaftsdienst in Halberstadt, bei dem sich FÖJ-Interessierte bewerben müssen. Auch begleitende Wochenseminare zu Themen wie Natur und Umweltschutz sind möglich. Bewerbungen sind zu richten an: ijgd Halberstadt, Frau Borgmann, Westendorf 26, 38820 Halberstadt, Tel. 0394-10565225; E-Mail anneli.borgmann@ijgd.de