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Gespräche auf Ministerebene : Bundesregierung steht zu Opel.

Der Bundesregierung ist an einer erfolgreichen Zukunft von Opel sehr gelegen. 

Das betonte Regierungssprecher Seibert ( Foto ) . Die zuständigen Ressorts führten nun Gespräche mit der französischen Regierung. Kanzlerin Merkel werde dabei "über alle Schritte im Bilde sein".

"Die Bundeskanzlerin schließt selbstverständlich nicht aus, auch auf ihrer Ebene Gespräche zu führen, aber jetzt sind erst mal die zuständigen Minister dran", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Es gelte, sich "mit einiger Dringlichkeit an diese Gespräche" zu machen.

Bundeskanzlerin über alle Schritte im Bilde

Sprecher des Wirtschafts-, Verkehrs- und Arbeitsministeriums kündigten Gespräche ihrer Minister mit der französischen Regierung an. Bundeskanzlerin Angela Merkel werde dabei "über alle Schritte stets im Bilde sein", sagte Seibert. Der Bundesregierung sei an einer "erfolgreichen Zukunft von Unternehmen und Standorten sehr gelegen".

Eine offizielle Anfrage für ein Gespräch mit Merkel gebe es allerdings noch nicht. Der französische Autobauer PSA hatte der Kanzlerin zuvor ein Gespräch über die mögliche Übernahme von Opel angeboten. Danach wolle die PSA-Spitze möglichst bald die Kanzlerin sowie Arbeitnehmervertreter des Unternehmens treffen.

Vorgehen bei Opel "nicht akzeptabel"

Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte, dass Bundesministerin Brigitte Zypries nun mit Betriebsrat, Gewerkschaften und Opel-Management spreche. Ziel sei es, die Arbeitnehmer in die weiteren Verhandlungen voll einzubeziehen und Arbeitsplätze zu sichern. Zypries selbst halte das Vorgehen im Fall Opel für "nicht akzeptabel".

Der Opel-Mutterkonzern General Motors verhandelt mit dem französischen Autohersteller PSA über eine Opel-Übernahme. Ein möglicher Deal würde "die PSA-Gruppe sowie Opel in die Lage versetzen, ihre Position auf dem sich rasch verändernden europäischen Markt zu verbessern", so GM-Chefin Mary Barra.