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Auto-News: Mit dem MINI Cooper 3-Türer durch Hamburgs pralles Leben.

Freitag, den 5. März 2021

München. Am frühesten beginnt das quirlige Treiben an nahezu allen Tagen im Hamburger Hafen. Er ist das Tor zur Welt, wie die Hamburger sagen. Tatsächlich verbinden Schifffahrtsrouten die Hansestadt mit mehr als 900 Häfen in gut 170 Ländern rund um den Globus. Rund 8 000 Schiffsanläufe pro Jahr, knapp 300 Liegeplätze an insgesamt 43 Kilometer langen Kaimauern für Seeschiffe, vier moderne Containerterminals, drei Kreuzfahrtterminals und 50 Umschlaganlagen für Roll-on-Roll-off- und Stückgutverladungen aller Art sowie rund 7 300 Logistik-Unternehmen innerhalb der Stadtgrenzen. 136,6 Millionen Tonnen Ladung gingen 2019 über die Kaikanten des größten deutschen Seehafens. Darunter rund 9,3 Millionen Standardcontainer. Damit ist Hamburg der drittgrößte Containerhafen in Europa. Auch wenn der Hafen etwa 100 Kilometer von der Mündung der Elbe in die Nordsee entfernt liegt, gilt er dennoch als Seehafen, da er von Frachtern mit einem Tiefgang von bis zu 15 Metern angelaufen werden kann.

Dank der vielen internationalen Verbindungen ist auch das Hamburger Stadtwappen rund um die Welt bekannt. Es zeigt eine weiße Burg mit schwarzen Konturen auf rotem Grund – eine Farbkombination, die auch dem MINI Cooper 3-Türer (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,1 – 5,5 l/100 km gemäß WLTP, 5,4 – 5,3 l/100 km gemäß NEFZ; CO2-Emissionen kombiniert: 138 –124 g/km gemäß WLTP, 124 – 120 g/km gemäß NEFZ) hervorragend steht. Die Karosserielackierung in der Variante Chili Red, dazu das Dach und die Außenspiegelkappen in Weiß sowie weiße Motorhaubenstreifen: Das ist seit den legendären Erfolgen des classic Mini bei der Rallye Monte Carlo in den 1960er-Jahren ein Sinnbild für sportlichen Fahrspaß.

Auf der Fahrt durch den Containerhafen wirkt auch die modernste Ausführung des MINI wieder ganz klein. Denn dort herrscht ein Ambiente, das zwangsläufig Demut einflößt. Nicht nur die Frachtschiffe haben XXL-Format. Ihre Container werden von Kränen bewegt, die an Spielzeug von Riesen erinnern. In Zukunft soll alles noch eine Nummer größer werden. Für die Mega-Schiffe von morgen ist selbst eines der imposantesten Bauwerke Hamburgs, die Köhlbrandbrücke mit ihrer Durchfahrtshöhe von 51 Metern, nicht mehr groß genug. Die Brücke überspannt den Köhlbrand, der einen Teil des Containerhafens mit dem Hauptfahrwasser der Elbe verbindet. Im nächsten Jahrzehnt, so der aktuelle Plan, muss das Kulturdenkmal weichen und wird voraussichtlich von einem Tunnel ersetzt.

Verloren geht damit auch einer der spektakulärsten Ausblicke auf die Stadt und ihren Hafen. Allein dafür lohnt sich die Fahrt über die Schrägseilbrücke mit ihren 88 bis zu zehn Zentimeter dicken Stahlseilen. Sie ist insgesamt 3 618 Meter lang und damit die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands. Mit der Kraft seines 100 kW/136 PS starken Dreizylinder-Ottomotors erreicht der MINI Cooper 3-Türer in Windeseile den höchsten Punkt der Köhlbrandbrücke, von wo sich von der Speicherstadt über die Elbphilharmonie, die Landungsbrücken und die Hauptkirche St. Michaelis bis zum Blankeneser Treppenviertel gleich eine Handvoll Hamburger Sehenswürdigkeiten auf einen Blick erspähen lassen.

Am Fuß der Brücke geht es für den MINI Cooper 3-Türer zunächst in den Freihafen, bis Ende 2012 ein 1 600 Hektar großes Zollgebiet mit fast 18 Kilometer langen Sperrzäunen und sieben Grenzkontrollen – und unzähligen skurrilen Geschichten: von ungewöhnlichen Verstecken für Schmuggelware über gefälschte Luxusartikel bis hin zu Elefantenstoßzähnen im Umzugsgut eines Diplomaten.

Heute ist ohne jede Zollkontrolle nach wenigen Kilometern die neue Hafencity erreicht. Dort bewegt sich der MINI Cooper 3-Türer ganz stilbewusst durch die modernen Häuserschluchten. Das klare, reduzierte Exterieur-Design der Neuauflage des MINI bringt nicht nur die klassische Farbkombination, sondern auch die unverwechselbaren Gestaltungsmerkmale besonders deutlich zur Geltung. Das leuchtende Rot des MINI Cooper 3-Türer ziert jetzt auch die zentrale Stoßfängerleiste, die nicht mehr in Schwarz, sondern stets in Wagenfarbe lackiert ist. Die runden Scheinwerfer wirken mit ihrem in Schwarz gehaltenen inneren Gehäuse noch ausdrucksstärker. Und eine Einfassung in hochglänzendem Schwarz betont die gewachsenen Dimensionen des hexagonalen Kühlergrills. Auch die Heckansicht ist jetzt besonders klar gestaltet. LED-Heckleuchten im markanten Union-Jack-Design sind Teil der Serienausstattung.

In Sichtweite zur Elbphilharmonie liegt das Verlagsgebäude Gruner + Jahr. Der Gebäudekomplex mit einer Gesamtfläche von 69 000 Quadratmetern besteht aus mehreren parallelen Zeilen, die auf Stützen stehen. Diese sollen an die gegenüber verlaufenden Viadukte der Hamburger Hochbahn und die Kräne im Hamburger Hafen erinnern. Das Stahlbetonskelett der Bürogebäude ist mit Zinkblech verkleidet. Eingearbeitete Relings und Bullaugen stellen weitere maritime Elemente dar. Vorbei an der „Cap San Diego“, einem Museumsschiff mit Liegeplatz an der Überseebrücke, und den Landungsbrücken geht es für den roten MINI Cooper nun direkt in Hamburgs Rotlichtdistrikt.

Die vierspurige Reeperbahn ist die zentrale Straße im Vergnügungsviertel des Stadtteils St. Pauli. Ihren Namen verdankt sie den Reepschlägern und Seilermachern, die hier einst ihrem Handwerk nachgingen. Die große Anzahl an Discotheken, Kneipen, Bars und Nachtclubs hat ihr den Namen „sündigste Meile der Welt“ eingebracht. Viele der einst berühmt-berüchtigten „Etablissements“ sind längst geschlossen oder haben ihr Programm deutlich entschärft. Geblieben sind die grellen Neon-Reklamen und die Koberer, kräftige Türsteher, die Touristen in die Lokalitäten locken sollen. Prostituierte, die die Davidstraße säumen, und die berühmte Herbertstraße, wo Frauen ihre Dienste eindeutig zweideutig im Schaufenster anbieten, lassen den Kiez immer noch etwas verrucht erscheinen. Die Reeperbahn ist heute mehr

Touristen-Magnet als Sündenpfuhl, aber auch die Hamburger haben die Gegend rund um die berühmte Davidwache wiederentdeckt. An den Wochenenden sind die Nächte hier immer noch sehr lang. Und für Nostalgiker ist auch gesorgt. Denn einige Lokalitäten mit berühmtem Namen existieren immer noch. Ob es nun die fensterlose Kneipe „Zur Ritze“ mit ihrer leicht obszönen Türbemalung und dem Boxring im Keller ist oder der Club de Sade, Europas ältester SM-Klub aus den 1960er Jahren.

Nur ein paar Schritte von der Reeperbahn entfernt liegt auf dem Heiligengeistfeld das Millerntor-Stadion, Heimat des Fußballclubs FC St. Pauli. Ein Stadion, errichtet nach der Tradition alter englischer Clubs, und ein Verein, der in vielen Bereichen so ganz anders ist als man sich gemeinhin einen Fußballverein vorstellt. Fest verwurzelt mitten im Stadtviertel St. Pauli, beteiligen sich die Vereinsmitglieder an sozialen Projekten und wurden so auch schon mehrfach für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.

Am Ende des Heiligengeistfeldes beginnt das derzeit „angesagteste“ Szeneviertel der Stadt. Kleine Boutiquen, Restaurants mit Spezialitäten aus aller Welt, Cafés, Plattenläden und eine lebendige Partymeile entwickeln im Schanzenviertel einen ganz eigenen Charme. Nicht immer zur Freude der Bewohner. Der Lärmpegel ist hoch, und die Spekulanten sind nicht weit. Viele alteingesessene Anwohner können sich das Wohnen in den Altbauhäusern nicht mehr leisten. Aber die „Schanze“ beherbergt auch so etwas wie den permanenten Bürgerschreck. Und damit sind nicht die vielen bunten Graffiti gemeint, sondern die „Rote Flora“, ein ehemaliges Theatergebäude, das 1989 besetzt wurde und von Anhängern der alternativen Szene bewohnt und als politische Kulturstätte betrieben wird.

Nur drei Kilometer weiter kurvt der MINI Cooper 3-Türer durch eine andere Welt. Eppendorf ist ein Stadtviertel, das als bessere – und teurere – Wohngegend gelten darf. Die Alster in Sichtweite beeindruckt das Viertel mit seinen herausgeputzten Patrizierhäusern, jene Altbauten, in denen die Wohnungen meist um die 200 Quadratmeter groß und entsprechend hochpreisig sind. Auf den Straßen rund um den Isebekkanal, einem Alsterarm, wird klar, warum Hamburg als Deutschlands heimliche MINI Hauptstadt gehandelt wird. Hier ist es mühelos möglich, an jeder zweiten Straßenecke einen liebevoll gepflegten classic Mini zu entdecken. Und mit ihren modernen Modellen hat die Marke in diesem Stadtviertel einen höheren Marktanteil als Deutschlands meistverkaufte Pkw. Einen MINI One sucht man hier meist vergebens, bevorzugt werden die Modelle MINI Cooper und MINI Cooper S, gern mit großzügig konfigurierter Sonderausstattung.

Angesichts dieser lebendigen MINI Community fällt der Abschied aus Hamburg schwer. Immerhin lässt sich mit der nahtlos in das Bediensystem des MINI Cooper 3-Türer integrierten Streaming-Dienst-App die passende Begleitmusik anstimmen. „Hamburg, meine Perle“ von Lokalmatador Lotto King Karl oder Heidi Kabels „In Hamburg sagt man tschüs“ stünden zur Auswahl. Und dann erklingt auch schon ein Hit aus der Blütezeit des classic Mini: „On the road again“ von Canned Heat.

Foto: Der MINI Cooper 3-Türer (02/2021) © BMW AG