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Deutsche Haushalte bezahlen 39 Milliarden Euro für Strom

Freitag, den 6. März 2020

Höhere Strompreise führen zu Mehrausgaben

Der private Stromverbrauch in Deutschland lag laut der AG Energiebilanzen im Jahr 2018 bei knapp 130 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Damals lag der bundesweite Durchschnittspreis für eine Kilowattstunde Strom bei rund 28 Cent, was Gesamtkosten von 36 Milliarden Euro für die deutschen Haushalte entspricht.

Im Jahr 2020 ist der Strompreis auf durchschnittlich 30 Cent angestiegen. Bei gleichbleibendem Stromverbrauch steigt die Belastung der Haushalte dadurch um 3 Milliarden Euro auf insgesamt rund 39 Milliarden Euro.

„Über die Stromrechnungen der Deutschen kommt eine gewaltige Summe zusammen“, sagt Valerian Vogel, Energieexperte bei Verivox. „Zuletzt haben höhere Netzgebühren und die gestiegene EEG-Umlage die Preise auf ein neues Allzeithoch gehoben. Nirgendwo sonst in Europa ist der Strompreis so hoch.“

Der meiste Strom wird in der Küche verbraucht

Fast ein Drittel des Stromverbrauches der deutschen Haushalte entfällt auf Kochen und sonstige Prozesswärme. Darauf folgen Kühlschränke und Gefriergeräte, die ein knappes Viertel des gesamten Stromverbrauchs ausmachen.

Die Geräte in Büro und Wohnzimmer kommen auf einen Anteil von rund 17 Prozent. Die Beleuchtung der Wohnung verursacht nur 8 Prozent des gesamten Stromverbrauchs eines Haushaltes. „Natürlich sollte man Lichter löschen, die nicht benötigt werden. Mehr Strom lässt sich jedoch durch klugen Umgang mit Herd, Ofen und Kühlschrank sparen“, sagt Valerian Vogel. „Hier können kleine Verhaltensänderungen im Alltag große Auswirkungen auf die Stromrechnung haben.“