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Magdeburg-News: Bulgarische Kultur bewahren - Schriftstellerin las aus ihren Bücher

Sonntag, den 16. Februar 2020

Von Gisela Lichtenecker

Wenn schon – denn schon, sagte sich Ivelina Kalitschke. Sie und ihre Kollegen holten ihre bulgarische Trachten aus dem Kleiderschrank und zogen sie an. Und natürlich hatte die „Balkan“-Köchin zur Begrüßung ihrer Gäste ein traditionelles Pitkabrot gebacken. Denn so begrüßt man liebe Gäste im Balkanland. Auch die Mitglieder der deutsch-bulgarischen Gesellschaft erschienen zumeist in Trachten, als kürzlich eine Lesung der bulgarischen Schriftstellerin Zdravka Slavenova im Restaurant „Balkan“ angesagt war. 

Seit 1990 lebt die Autorin und Lyrikerin in Kanada und wurde vom bulgarischen Schriftstellerverband nach Berlin eingeladen. Als Ivelina davon hörte, lud sie auch nach Magdeburg ein, denn in dem Restaurant ihres Bruders möchte sie den Elbestädtern nicht nur die traditionellen bulgarischen Gerichte auftischen, sondern auch die Kultur ihres Landes näher bringen. Das ist übrigens auch das Anliegen der eingeladenen Schriftstellerin, die sich in Vancouver in der Bulgarisch-Kanadischen Gesellschaft von Britisch-Kolumbien engagiert, um Bulgaren und ihre Kultur bekannt zu machen. Zahlreiche Veranstaltungen werden aus diesem Grund in Vancouver organisiert. 

Wie Zdravka Slavenova mir erzählt, liebe sie Kanada, doch ihr Heimatland würde sie so vermissen, dass sie überlegt nach Bulgarien zurückzukehren. Das wurde auch spürbar, als sie in Magdeburg aus ihren Büchern las. Die deutschen Restaurant-Gäste staunten, als die Bulgaren die Lesung mit dem bekannten Tanz „Xoro“ beendeten. Eine schöne Geste, die Kultur des Balkanlandes kennen zu lernen.

Fotos: Die bulgarische Schriftstellerin Zdravka Slavenova (r.) reiste aus Vencouver an und las im „Balkan“ aus ihren Büchern. © Frank Lichtenecker