Bild: Mit dem Lehrpreis 2017 würdigt die Hochschule die innovativen
Lehrkonzepte und das herausragende Engagement der beiden Lehrenden Prof.
Dr.-Ing. Gilian Gerke (r.) und Prof. Dr. Rahim Hajji (l.).
Foto: Matthias Piekacz
Bereits zum fünften Mal hat die Hochschule Magdeburg-Stendal anlässlich
des Tages für Studium und Lehre am 29. November 2017 Professorinnen und
Professoren geehrt, die in besonderer Weise zur guten Lehre beitragen.
Den mit jeweils 1.000 Euro dotierten Lehrpreis erhielten in diesem Jahr
Dr.-Ing. Gilian Gerke, Professorin für Ressourcenwirtschaft, und
Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Rahim Hajji.
Bis zum 21. Juli 2017 hatten die Studierenden der Hochschule
Magdeburg-Stendal Gelegenheit, die ihrer Meinung nach besten Lehrenden
bzw. Lehrveranstaltungen für den diesjährigen Lehrpreis vorzuschlagen.
Insgesamt wurden von 70 Studierenden 37 Empfehlungen abgegeben. 19
Lehrende hatten daraufhin ihre didaktischen Konzepte eingereicht, die
von einer zwölfköpfigen Jury bestehend aus Mitgliedern der Fachbereiche,
externen Jurorinnen und Juroren sowie bereits ausgezeichneten Lehrenden
bewertet wurden. So überzeugten Prof. Dr.-Ing. Gilian Gerke und Prof.
Dr. Rahim Hajji mit innovativen Lehrkonzepten und ihrem herausragenden
Engagement in der Studiengangsentwicklung.
Die Lehrveranstaltungen von Preisträgerin Prof. Dr.-Ing. Gilian Gerke
zeichnen sich, so die Jury, durch einen problembasierten Ansatz aus, der
die Studierenden darin unterstützt, von Beginn an selbstständig in
projektartigen Formaten an authentischen Fragestellungen zu arbeiten.
Seit 2012 ist Gilian Gerke an der Hochschule in den Schwerpunkten
Ressourcenwirtschaft, Nachhaltigkeit und Ökobilanzen lehrend und
forschend tätig. In Form von Feedbacks bindet sie externe „Paten“ in die
studentischen Projekte ein und fördert so nicht nur die Fachkenntnisse
der Studierenden, sondern stellt zugleich einen ersten Kontakt zu
potenziellen Arbeitgebern her. Zu ihrem Lehrkonzept gehören auch die
frühzeitige Vermittlung von Kenntnissen im wissenschaftlichen Arbeiten
und überfachlichen Kompetenzen sowie Meilensteine, die die Studierenden
optimal und gleichmäßig über das Semester verteilt auf die
Abschlussprüfung vorbereiten.
Preisträger Prof. Dr. Rahim Hajji lehrt und forscht seit 2013 an der
Hochschule zu quantitativen und qualitativen Methoden der empirischen
Sozialforschung. Die Jury ehrt unter anderem die Gestaltung seiner
Vorlesung „Empirische Sozialforschung“ im Bachelor-Studiengang
Gesundheitsförderung und -management, die auf dem Konzept des
„Forschenden Lernens“ basiert und mit innovativen didaktischen Methoden
angereichert ist. So erlernen und reflektieren die etwa 50 Studierenden
beispielsweise in einem Rollenspiel die innere Haltung beim Führen eines
qualitativen Interviews. Ziel des Konzepts ist es, den Forschungsprozess
erlebbar und erfahrbar zu machen und über das Erlernen der Methoden
hinaus diese kritisch hinterfragen zu können.
Beste Abschlussarbeiten ausgezeichnet
Daneben zeichnete die Hochschule die besten Abschlussarbeiten aus. Mit
jeweils 250 Euro wurden insgesamt neun Studierende geehrt. Gewürdigt
wurden: Kai Steinbeißer (Bachelor-Studiengang Mechatronische
Systemtechnik), Christian Nolle (Master-Studiengang Innovatives
Management), Sabrina Pohl (Bachelor-Studiengang
Betriebswirtschaftslehre), Carola Niemann (Bachelor-Studiengang
Bauingenieurwesen), Marcus Böhme (Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit),
Kathrin Altenburg (Bachelor-Studiengang Rehabilitationspsychologie),
Kathleen Gamrath (Master-Studiengang Rehabilitationspsychologie), Sophia
Peschko-Ziesak (Bachelor-Studiengang Wasserwirtschaft) sowie Johannes
Sill (Bachelor-Studiengang Journalismus).
Ziel des Tages für Studium und Lehre war es, ein gemeinsames
Selbstverständnis für gutes Lernen, Studieren und Lehren an der
Hochschule zu entwickeln. Studierende und Lehrende beteiligten sich
aktiv an dem hochschulweiten Austauschtag und diskutierten in einem
Open-Space-Format über die Strukturen und Strategien im Bereich Studium
und Lehre.