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h2 Rektorin Anne Lequy Harald Krieg

Hochschule Magdeburg-Stendal: Hochschulrektorin Anne Lequy zur „Hochschulmanagerin des Jahres“ nominiert

Kommunikation, Qualitätsmanagement und Internationalisierung als Erfolgsrezept

Jährlich kürt das CHE Centrum für Hochschulentwicklung zusammen mit der
Wochenzeitung DIE ZEIT die bzw. den „Hochschulmanager(in) des Jahres“.
Zu den sechs nominierten Hochschulleiterinnen und -leitern, die nach
Einschätzung der Jury „mit außergewöhnlicher Führungsleistung die
Entwicklung ihrer Hochschule geprägt und innovative Veränderungsprozesse
initiiert haben“, gehört auch Prof. Dr. Anne Lequy (Foto), Rektorin der
Hochschule Magdeburg-Stendal.

Nominiert sind neben Prof. Dr. Anne Lequy auch Prof. Dr. Karim Khakzar,
Präsident der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident
der TU Darmstadt, Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität
Konstanz, sowie Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der
Hochschule Niederrhein. Am 16. November 2017 wird im Rahmen der
ZEIT-Konferenz „Hochschule & Bildung“ in Berlin die Hochschulmanagerin
oder der Hochschulmanager des Jahres 2017 geehrt.

Die Finalistinnen und Finalisten wurden in mehreren Stufen ermittelt.
Über eine datengestützte Vorauswahl, bei der unter anderem Daten vom
Deutschen Akademischen Austauschdienst, der Alexander von
Humboldt-Stiftung und dem CHE Hochschulranking ausgewertet wurden,
wurden Hochschulen identifiziert, die besonders starke positive
Veränderungen aufweisen und daher als besonders entwicklungsstark
anzusehen sind. Darüber hinaus wurden die Hochschulleiterinnen und
-leiter sowie deren Kollegium zur Führungsleistung und -aktivität
befragt. Aufbauend auf den Ergebnissen der Vorauswahl und den
Befragungsergebnissen nominierte schließlich eine Jury die sechs
Finalistinnen und Finalisten.

Auf der Webseite www.che.de wurde folgendes Kurzporträt der Nominierten
veröffentlicht:*

Mit Anne Lequy steht seit April 2014 erstmals eine Frau an der Spitze
der Hochschule Magdeburg-Stendal. Nach 16 Jahren löste die gebürtige
Französin und vorherige Prorektorin für Studium und Lehre Prof. Dr.
Andreas Geiger als neue Rektorin ab. Daneben ist sie Vizepräsidentin der
Rektorenkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt und Ländersprecherin der
Fachhochschulen des Landes Sachsen-Anhalt in der
Hochschulrektorenkonferenz (HRK).

Schon frühzeitig hat Anne Lequy bewusst neue Impulse gesetzt.
Budgetkürzungen, der Verlust von Studienplätzen und die Reduzierung der
Fachbereiche von sieben auf nunmehr fünf Fachbereiche, die sich aus der
Hochschulstrukturplanung des Landes ergaben, stellten sie bereits zu
Beginn ihrer Amtszeit auf die Probe. In bilateralen Gesprächen,
Arbeitsgruppen, Gremien und Foren ist es der Professorin für
Fachkommunikation Französisch jedoch gelungen, für die Akzeptanz der
Fusionen sowie die Synergien in Organisation, Lehre und Forschung zu
werben und im Rahmen einer zweijährigen Übergangsphase einen
verlässlichen Handlungsrahmen für die Dekanate zu schaffen.

Bereits als Prorektorin für Studium und Lehre wirkte Anne Lequy
maßgeblich an Veränderungsprozessen innerhalb der Hochschule mit. Seit
2011 leitet sie das Projekt „Qualitätssteigerung in der Lehre“ mit über
20 Beschäftigten. Das Projekt wird bis 2020 aus Mitteln des
Qualitätspakts Lehre (QPL) finanziert und verfolgt das Ziel, die
Studien- und Lehrqualität stetig zu evaluieren und zu verbessern. Zu
diesem Zweck wurde eine neue zentrale Einrichtung für Hochschuldidaktik
aufgebaut.

Ein Herzensprojekt von Prof. Dr. Anne Lequy ist die
Internationalisierung der Hochschule. Schon vor ihrer Amtszeit förderte
die Französin den interkulturellen Austausch, den sie heute als Rektorin
noch intensiver betreibt. Dazu zählen die Förderung von
Auslandsaufenthalten von Hochschulangehörigen, die Gewinnung von
internationalen Studierenden und Beschäftigten sowie die weltweite
Vernetzung mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Daneben repräsentiert Lequy eine weltoffene Hochschule und setzt sich
gegen Diskriminierung und Rassismus ein. So ermöglicht das 2015
initiierte Projekt „Integration von politischen Flüchtlingen mit
akademischen Hintergründen bzw. Ambitionen“ geflüchteten Menschen Zugang
zu akademischer Aus- und Weiterbildung. Einfluss auf die internationale
Ausrichtung der Hochschule nimmt zudem das Projekt German-Jordanian
University (GJU). Die jordanische Universität mit 4.400 Studierenden
basiert auf dem Konzept deutscher Fachhochschulen und ist eines der
erfolgreichsten transnationalen Bildungsprojekte weltweit. Seit Anfang
2017 widmet sich Anne Lequy der Steuerung dieses Projekts, das
maßgeblich durch Prof. Dr. Andreas Geiger initiiert worden war.

Um die vielfältigen Vorhaben langfristig zu etablieren, arbeitet Anne
Lequy mit den Akteurinnen und Akteuren der Hochschule eng zusammen. Die
Kolleginnen und Kollegen in der Hochschulleitung unterstützen ihren Kurs
und beschreiben sie als „konsequent, lösungsorientiert, integrativ und
kollegial“. Die Jury erkennt darüber hinaus ihren Erfolg bei der
Verankerung der Hochschule in der Region an, die entscheidend zur
positiven Entwicklung der Bildungs- und Forschungseinrichtung beiträgt.

Foto von Harald Krieg