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Risikogruppen 3

Gesundheit-News: BZgA - Frauengesundheit - Medikamente und Risiken in den Altersgruppen

3. Januar 2021

Chronische oder auch akute Erkrankungen erfordern in der Regel eine Behandlung mit Medikamenten. Ändern sich die Lebensumstände (Schwangerschaft und Stillzeit), müssen Nutzen und Risiko einer medikamentösen Therapie neu betrachtet werden.

Auch das Alter eines Menschen kann eine wichtige Rolle spielen, gerade wenn es um die richtige Dosierung eines Wirkstoffes geht.

Medikamente in der Schwangerschaft und Stillzeit

Gerade die Einnahme von Medikamenten während der Schwanger­schaft und Stillzeit birgt ein Risiko. Ohne zwingenden medizinischen Grund und ohne Rücksprache mit dem Frauenarzt oder der Frauenärztin sollte auf die Einnahme verzichtet werden.

Medikamente für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Aus diesem Grund sollten Medikamente für Kinder grundsätzlich nur gemäß den Angaben der Packungsbeilage bzw. den Angaben des behandelnden Arztes oder der behandelnden Ärztin dosiert werden.

Medikamente im Alter

Mit dem Alter nehmen die Leber- und Nierenfunktion ab. So arbeiten bei etwa einem Drittel bis der Hälfte der Menschen über 60 Jahre Leber und Niere nur noch eingeschränkt. Da die meisten Arzneimittel jedoch überwiegend in der Leber abgebaut und über die Niere ausgeschieden werden, müssen bei älteren Personen manche Medikamente geringer dosiert werden.

Zusammenfassung

Nutzen, Risiken und die richtige Dosierung von Medika­men­ten sind von vielen Faktoren abhängig. Veränderte Lebens­umstände und das Alter eines Menschen erfordern jeweils unterschiedliche Heran­gehens­weisen, da insbesondere die Organe, die für den Abbau der Arzneimittel verantwortlich sind (v.a. Leber und Nieren) im Alter zumeist weniger gut funktionieren wie in früheren Zeiten.



Text: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – BZgA