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Gesundheit-News: Deutschland bewegt sich - ... leider viel zu wenig

6. Juni 2020

München (ots). Zu Hause bleiben, nur für das Nötigste nach draußen und alleine macht sowieso vieles keinen Spaß - ja, die letzten Wochen haben viele von uns zu CouchKartoffeln gemacht. Immerhin haben Streamingdienste selten so einen Zulauf gehabt wie in der Corona-Krise. Dass wir uns zu wenig bewegen, ist allerdings kein Corona-Phänomen. Auch ohne diese Ausnahmesituation verbringen wir viel zu viel Zeit im Sitzen, was aus verschiedenen Gründen gar nicht gut für uns ist.

Das zu ändern, ist aber zum Glück gar nicht so schwer. Mehr dazu von Oliver Heinze.

Frage: Durchschnittlich fünf Stunden Freizeit verbringt Deutschland jeden Tag vorm Fernseher, Smartphone und anderen Bildschirmen. Gut die Hälfte bewegt sich weniger als eine Stunde am Tag. Das ist nicht nur ungesund, für den menschlichen Körper ist das richtig belastend, wie die Sportmedizinerin Stefanie Mollnhauer erklärt:

Stefanie Mollnhauer: "Während für den Menschen früher Stress vor allem mit Aktivität verbunden war - also zum Beispiel bei Gefahr, Flucht vorm Säbelzahntiger -, ist er heute eher mentaler Natur, und der Säbelzahntiger von heute ist quasi der Chef oder ein Kollege oder ein Kunde, der einem Druck macht. Der moderne Stress löst aber im Körper dieselben Mechanismen aus wie schon zur Jäger- und Sammlerzeit, als Stress bedeutete, dass man jetzt doch besser schnell die Beine in die Hand nehmen sollte, damit man nicht gefressen wird."

Frage: Durch diese Urinstinkte schaltet der Körper in eine Art Notfallprogramm um und setzt Energie frei, damit wir angreifen oder flüchten können.

Stefanie Mollnhauer: "Erst danach können wir wieder herunterfahren und dann auch diverse Regenerationsprogramme anwerfen, also zum Beispiel das Immunsystem stärken oder den Blutdruck und den Stoffwechsel regulieren und die Muskeln entspannen. Tatsächlich wird sogar die Leistung des Gehirns angekurbelt."

Frage: Schon eine Stunde am Tag Gehen in einer etwas strafferen Gangart reicht aus, um das Sitzenbleiben im eigentlichen Fluchtmodus auszugleichen. Auch Radfahren im moderaten Tempo, Gartenarbeit oder Wandern bieten sich an. Je nach Zeit und Laune - jedes bisschen Bewegung zählt.

Stefanie Mollnhauer: "Nutzen Sie doch einfach Zeiten, die Sie bisher sitzend verbracht haben: Also, Pausen könnten sich eignen, oder auch eine feste Zeit vor oder direkt nach der Arbeit, ohne Umweg und Zwischenstopp. Außerdem können fixe Sport-Termine und Verabredungen mit anderen helfen, der magnetischen Anziehungskraft, die kenne ich auch, des gemütlichen Sofas zu widerstehen. Und erfahrungsgemäß hilft auch ein Trainings- oder Erfolgstagebuch oder einfach anderen vom sportlichen Engagement zu erzählen."

Frage: Egal, wie Sie es angehen: Denken Sie immer daran, ausreichend zu trinken. Wichtige Mineralien - allen voran Magnesium - unterstützen den Körper.

Stefanie Mollnhauer: "Da würde ich empfehlen, auf ein Magnesiumcitrat zurückzugreifen, zum Beispiel Magnesium-Diasporal aus der Apotheke. Magnesiumcitrat ist ein körpereigener Baustein, der besonders gut aufgenommen wird und daher auch besonders schnell aktiv ist. Und vielleicht noch ein Tipp von mir wäre, das Magnesium nach dem Sport einzunehmen, weil über den Schweiß und durch die Muskelaktion vermehrt Magnesium verbraucht wird, und es natürlich Sinn macht, das zeitnah wieder zu ersetzen." Eine Stunde Bewegung am Tag - wenn man es richtig angeht, sollte das machbar sein.

 

 

Text: Protina Pharmazeutische GmbH