München
(ots). Zu Hause bleiben, nur für das Nötigste nach draußen und alleine macht
sowieso vieles keinen Spaß - ja, die letzten Wochen haben viele von uns zu
CouchKartoffeln gemacht. Immerhin haben Streamingdienste selten so einen Zulauf
gehabt wie in der Corona-Krise. Dass wir uns zu wenig bewegen, ist allerdings
kein Corona-Phänomen. Auch ohne diese Ausnahmesituation verbringen wir viel zu
viel Zeit im Sitzen, was aus verschiedenen Gründen gar nicht gut für uns ist.
Das
zu ändern, ist aber zum Glück gar nicht so schwer. Mehr dazu von Oliver Heinze.
Frage:
Durchschnittlich fünf Stunden Freizeit verbringt Deutschland jeden Tag vorm
Fernseher, Smartphone und anderen Bildschirmen. Gut die Hälfte bewegt sich
weniger als eine Stunde am Tag. Das ist nicht nur ungesund, für den
menschlichen Körper ist das richtig belastend, wie die Sportmedizinerin
Stefanie Mollnhauer erklärt:
Stefanie
Mollnhauer: "Während für den Menschen früher Stress vor allem mit
Aktivität verbunden war - also zum Beispiel bei Gefahr, Flucht vorm
Säbelzahntiger -, ist er heute eher mentaler Natur, und der Säbelzahntiger von
heute ist quasi der Chef oder ein Kollege oder ein Kunde, der einem Druck
macht. Der moderne Stress löst aber im Körper dieselben Mechanismen aus wie
schon zur Jäger- und Sammlerzeit, als Stress bedeutete, dass man jetzt doch
besser schnell die Beine in die Hand nehmen sollte, damit man nicht gefressen
wird."
Frage:
Durch diese Urinstinkte schaltet der Körper in eine Art Notfallprogramm um und
setzt Energie frei, damit wir angreifen oder flüchten können.
Stefanie
Mollnhauer: "Erst danach können wir wieder herunterfahren und dann auch
diverse Regenerationsprogramme anwerfen, also zum Beispiel das Immunsystem
stärken oder den Blutdruck und den Stoffwechsel regulieren und die Muskeln
entspannen. Tatsächlich wird sogar die Leistung des Gehirns angekurbelt."
Frage:
Schon eine Stunde am Tag Gehen in einer etwas strafferen Gangart reicht aus, um
das Sitzenbleiben im eigentlichen Fluchtmodus auszugleichen. Auch Radfahren im
moderaten Tempo, Gartenarbeit oder Wandern bieten sich an. Je nach Zeit und
Laune - jedes bisschen Bewegung zählt.
Stefanie
Mollnhauer: "Nutzen Sie doch einfach Zeiten, die Sie bisher sitzend
verbracht haben: Also, Pausen könnten sich eignen, oder auch eine feste Zeit
vor oder direkt nach der Arbeit, ohne Umweg und Zwischenstopp. Außerdem können
fixe Sport-Termine und Verabredungen mit anderen helfen, der magnetischen
Anziehungskraft, die kenne ich auch, des gemütlichen Sofas zu widerstehen. Und
erfahrungsgemäß hilft auch ein Trainings- oder Erfolgstagebuch oder einfach
anderen vom sportlichen Engagement zu erzählen."
Frage:
Egal, wie Sie es angehen: Denken Sie immer daran, ausreichend zu trinken.
Wichtige Mineralien - allen voran Magnesium - unterstützen den Körper.
Stefanie
Mollnhauer: "Da würde ich empfehlen, auf ein Magnesiumcitrat
zurückzugreifen, zum Beispiel Magnesium-Diasporal aus der Apotheke.
Magnesiumcitrat ist ein körpereigener Baustein, der besonders gut aufgenommen
wird und daher auch besonders schnell aktiv ist. Und vielleicht noch ein Tipp
von mir wäre, das Magnesium nach dem Sport einzunehmen, weil über den Schweiß
und durch die Muskelaktion vermehrt Magnesium verbraucht wird, und es natürlich
Sinn macht, das zeitnah wieder zu ersetzen." Eine Stunde Bewegung am Tag -
wenn man es richtig angeht, sollte das machbar sein.
Text:
Protina Pharmazeutische GmbH