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Sachsen-Anhalt-News: Katja Pähle bei Streikkundgebung in Haldensleben: „Gesundheit ist keine Ware“

Donnerstag, den 12. Dezember 2019

Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt, Katja Pähle (Foto), hat heute bei einer Kundgebung der Gewerkschaft ver.di vor dem Landratsamt in Haldensleben ihre solidarische Unterstützung für die streikenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ameos-Kliniken bekannt. „Gesundheit ist keine Ware, und Krankenhäuser sind für Menschen da, nicht zur Profitmaximierung“, sagte Pähle. Im Gespräch mit den Streikenden bot sie an, die Geschäftsführung von Ameos und die Gewerkschaft an einen Tisch einzuladen, um Gespräche zu ermöglichen. Eine entsprechende Einladung soll in den nächsten Tagen erfolgen.

Pähle sprach sich zudem ausdrücklich gegen die Privatisierung weiterer kommunaler Krankenhäuser wie derzeit im Burgenlandkreis aus und erklärte weiter:

„Krankenhäuser erfüllen einen öffentlichen Auftrag. Deshalb halten wir fest an einer Struktur mit starken öffentlichen Krankenhäusern und gemeinnützigen Trägern. Aber: Auch dort, wo sich Kommunalpolitiker für die Privatisierung von Krankenhäusern entschieden haben, müssen dieselben Standards gelten - im Interesse der Patientinnen und Patienten ebenso wie im Interesse der Beschäftigten. Es darf keine Krankenhäuser erster und zweiter Klasse geben!

Wer sich für einen Gesundheitsberuf entscheidet - egal ob Arzt oder Ärztin, Pflegerin oder Pfleger -, der gibt alles für seine Mitmenschen, Tag für Tag, Nacht für Nacht.

Eine anständige Bezahlung für gute Arbeit - das ist das wenigste, was die Beschäftigten in den Krankenhäusern für ihren verantwortungsvollen Beruf und ihren Einsatz erwarten können.

Es ist schlimm genug, wenn ein Unternehmen seine Strategie auf Kosten der eigenen Beschäftigten aufbaut und ihnen Tarifbindung und ordentliche Bezahlung vorenthält. Aber Belegschaften spalten und Mitarbeiterinnen einschüchtern, die für ihre Rechte eintreten - das geht gar nicht! Deshalb ist es allein schon ein Erfolg und ein wichtiger Schritt, dass Ihr heute hier steht und Euch  nicht habt einschüchtern lassen. Wir stehen hinter Euch und Eurer Forderung nach einem Tarifvertrag.“