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LinkeFrakSachsAnh 2c Kopie 01

Vom gesamten Parlament getragener Untersuchungsausschuss ist adäquates Mittel.



Die Fälschung der Stadtratswahl in Stendal und ihre juristische 
Aufarbeitung wirft Fragen auf, die die Fraktion DIE LINKE in einem 
parlamentarischen Untersuchungsausschuss aufgeklärt wissen will. Wahlen 
sind konstitutiv für unser demokratisches Gemeinwesen, Zweifel an der 
Richtigkeit von Wahlergebnissen stellen Institutionen und Mandatsträger 
gleichermaßen vor Legitimationsprobleme. Die Fraktion DIE LINKE im 
Landtag von Sachsen-Anhalt hat sich deshalb entschlossen, in der 
Aprilsitzung des Landtages die Einsetzung eines parlamentarischen 
Untersuchungsausschusses zu beantragen. Hierzu erklärte der 
Fraktionsvorsitzende Swen Knöchel:

Mit unserem Antrag nehmen wir die von allen Fraktionen postulierte 
Aufklärungsbereitschaft ernst. Das gesamte Parlament hat ein vitales 
Interesse an der Aufklärung der Vorgänge um die Briefwahlergebnisse in 
Stendal sowie dem Umgang mit den Manipulationsvorwürfen. Deshalb 
erscheint uns ein vom gesamten Parlament getragener 
Untersuchungsausschuss das adäquate Mittel. Insbesondere die 
Koalitionsfaktionen sind aufgefordert, sich zu unserem Antrag zu 
positionieren. Ein Minderheitenausschuss, wie von der AfD ins Spiel 
gebracht, erscheint uns vor dem Hintergrund der allseits erklärten 
Aufklärungsbereitschaft und der Wichtigkeit des Themas nicht 
angemessen.  In diesem Zusammenhang hat auch die Fraktion der AfD die 
Möglichkeit, sich zunächst zu unserem Antrag zu verhalten.

Die wesentlichen Überlegungen zum Einsetzungsantrag wird meine Fraktion 
im morgigen Pressegespräch erläutern."