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02 san heute

Weltkrebstag - Die Zahl der von Krebs Betroffenen in Sachsen-Anhalt ist nach wie vor hoch

Magdeburg - 4. Februar 2018


Das Gemeinsame Krebsregister informiert:

Immer mehr Menschen in der Bevölkerung leben mit einer Krebsdiagnose. Legt man die gemeldeten Krebsneuerkrankungen zugrunde, lebten zum 31.12.2015 in Sachsen-Anhalt rund 66.400 Menschen, die ihre Diagnose in den letzten 10 Jahren erhielten. 33.400 Männer und 33.000 Frauen waren betroffen, wobei der nicht-melanotische, sogenannte ‚weiße‘ Hautkrebs, der nur selten lebensbedrohlich werden kann, unberücksichtigt blieb. Die tatsächlichen Zahlen dürften etwas höher liegen, da die Vollzähligkeit der ärztlichen Krebsmeldungen in Berlin noch nicht die für valide statistische Aussagen erforderlichen 90% erreicht hat. Im Vergleich zum Jahr 2010 waren ca. 200 Patienten mehr zu versorgen. Nicht nur die hohen Neuerkrankungsraten in der Vergangenheit, vielmehr die steigenden Überlebenschancen dank verbesserter Diagnose und Therapie sind ursächlich für diesen Anstieg.

Krebserkrankungen treten zumeist im höheren Lebensalter auf. Die Hälfte der neuerkrankten Männer und Frauen im Diagnosejahr 2015 waren 70 Jahre oder älter. In der Altersgruppe der über 70-Jährigen leben in Sachsen-Anhalt rund jeder neunte Mann und jede sechzehnte Frau mit einer in den letzten 10 Jahren diagnostizierten Krebserkrankung.

Viele Krebspatienten überleben ihre Diagnose mehrere Jahre. Inzwischen haben 58 % der männlichen und 63 % der weiblichen Krebspatienten in den neuen Bundesländern und Berlin die gleiche Chance wie die nicht erkrankte Bevölkerung, die ersten 5 Jahre nach Diagnose zu überleben Von diesen Patienten und Patientinnen versterben in den nächsten 5 Jahren nur 8% an ihrer Krebserkrankung. 


Hintergrund

Das Gemeinsame Krebsregister (GKR) der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen ist das bevölke-rungsbezogene Krebsregister für die neuen Bundesländer und Berlin. Hauptaufgabe ist die Registrierung aller im Einzugsgebiet auftretenden Krebsneuerkrankungen und deren statisti-sche Auswertung. Das GKR hat seinen Sitz in Berlin.