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Brigitte Pothmer zur Langzeitarbeitslosigkeit: Nahles Programmbilanz mager

Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat April erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:
 
Die gute konjunkturelle Entwicklung am Arbeitsmarkt kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Langzeitarbeitslosigkeit immer noch viel zu hoch ist. Die Bilanz von Arbeitsministerin Nahles fällt mager aus. 2016 waren im Schnitt fast eine Million Menschen langzeitarbeitslos, 160.000 weitere tauchten nicht in der Arbeitslosenstatistik auf. Angesichts dieser Problemdimension erfüllen Frau Nahles Sonderprogramme für Langzeitarbeitslose mit aktuell rund 24.000 besetzten Plätzen nicht einmal eine Feigenblatt-Funktion.
 
Langzeitarbeitslose haben in Nahles Amtszeit nicht genug von der guten Arbeitsmarktlage profitiert. Damit haben vor allem die Jobcenter zu kämpfen. Sie betreuen nicht nur 90 Prozent der Langzeitarbeitslosen, sondern werden auch immer stärker durch die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen beansprucht.
 
Damit die Jobcenter diese beiden Herausforderungen bewältigen können, muss ihre Arbeit auf eine neue Grundlage gestellt werden. Sie brauchen genug Geld und flexibel ausgestaltbare Instrumente anstatt ineffizienter Sonderprogramme. Zudem muss endlich ein verlässlicher Sozialer Arbeitsmarkt für diejenigen eingerichtet werden, die absehbar auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben.