Fotomontage: Preis-Initiator Holger Paech (links) und Kurt Petzerling, Vorsitzender des Heimatvereins Ottersleben, freuen sich auf den Herbstball 2017. Wer den Goldenen Otter bekommt? Großes Staatsgeheimnis. Fotoautor: Initiative "Goldener Otter"
Große Spannung in Ottersleben. Zum dritten Mal wird am Samstag, 11. November, der Stadtteilpreis "Goldener Otter" für ehrenamtliches Engagement verliehen. Im Hotel H+ (ehemals Ramada) in Magdeburg, Hanspark 2, gehen auf dem Ottersleber Herbstball die Trophäen in fünf Kategorien an aktive Otterlsleber und Ottersleberinnen sowie an Projekte, Initiativen und Unternhmen, die sich für den Stadtteil couragiert einsetzen. Fast 100 Ottersleber hatten in diesem Jahr in der nach 2015 dritten Runde für den Stadtteil-Preis Vorschläge für zu Ehrende benannt. 19 Personen, Projekte und Unternehmen wurden vorgeschlagen. Eine 9-köpfige Juy der Initiative "Goldener Otter" hat entschieden. In ihr wirkten mit das Evangelische Kirchspiel und die Katholische Gemeinde Maria Hilfe der Christen Magdeburg-Ottersleben, der Feuerwehrverein Ottersleben, der Förderverein der Grundschule Ottersleben, Ehrenamtliche aus der Gemeinschaftsschule „Ernst Wille“, der Heimatverein Ottersleben, der Bürgerverein „Bürger für Ottersleben“ sowie der Sportverein VfB Ottersleben.
Ehrungen mit dem "Goldenen Otter" erfolgen in den Kategorien "Engagierte Kinder und Jugendliche", "Miteinander von Jung und Alt", "Sport und Kultur" sowie "Einsatz für ein liebenswertes Ottersleben". Zudem gibt es einen Unterstützer-Otter für aktive Unternehmen und Personen im Sponsoring. Ob die Jury wiederum auf eigenen Vorschlag einen "Ehren-Otter" vergibt, ist nicht bekannt und wird erst am 11. November bekannt gegeben.
Der Ottersleber Herbstball ist so etwas wie der gesellschaftliche Jahres-Höhepunkt im Stadtteil. Etwa 200 Gäste werden in diesem Jahr erwartet. Es sind zumeist Ehrenamtliche, die das Jahr über mit ihrer Aktivität dazu begeitragen haben, dass Ottersleben als attraktiver Stadtsteil wahrgenommen wird. Der Ball steht in diesem Jahr unter dem Motto "Ottersleben phänomenal". Ottersleben feierte 1.080 Jahre ersturkundliche Erwähnung sowie 30 Jahre Volks- und Heimatfest. Im September 1987 feierte Ottersleben - damals Satdtteil Süd-West - erstmals für Magdeburg ein Stadtteilfest. Mit heute mehr als 10.000 Besuchern an den ersten drei Tagen im September ist es das größte und nach Einschätzung der Organisatoren auch schönste nicht gewerbsmäßig organisierte Fest in Magdeburg. Die Dankeschön-Veranstaltung im Hotel H+ wird veranstaltet vom Heimatverein Ottersleben. Die Initiative "Goldener Otter" ist mit ihrer Preisverleihung Gast.
Die bisherigen Otter-Preisträger:
Goldener Otter 2015: Der langjährige Jugend-Schachtrainer Marian Lösche, der Unternehmer Henry Wilke, Gunda Ortmann vom Organisationsteam für den über Stadtteilgrenzen hinaus bekannten Ottersleber Martinsumzug, die Kinder-"Lösch-Otter" der Freiwilligen Feuerwehr Ottersleben, die Nachwuchs-Journalisten der Grundschülerzeitung "Schüler-Rakete" sowie die Grande-Dame des Engagemts in Ottersleben, Elvira Schulze, die aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper einen Ehren-Otter überreicht bekommen hatte.
Goldener Otter 2016: Die Eltern der Grundschule Ottersleben für das Projekte "Tutti-Frutti-Obstpause an der Grundschule", Klaus-Dieter Appel, Gründungsmitglied des Heimatvereins Ottersleben, für sein Engagement beim Projekt "Geburtstagspost", für Helga Reichardt (79 Jahre jung) für das Organisieren von Senioren-Freizeiten seit mehr als 20 Jahren - auch für Menschen mit Handicap -, für die Hort-Kinder des Projektes Ottersleber Laufmäuse für Eifer, Einsatzbereitschaft und Freude beim Laufsport, für den Unternehmer Jürgen Ferchland für sein Engagement als Unterstützer für Ottersleben sowie der Ehren-Otter auf Vorschlag der Jury für den ehemaligen Lehrer und Stadtteil-Chronisten Jürgen Kempe für sein über Jahrzehnte währendes Engagement für das einst größte Dorf Deutschlands.
Insgesamt haben sich bislang in zwei Jahren fast 180 Ottersleber mit Vorschlägen an der Kandidatensuche beteiligt. Etwa 30 Personen und Projekte wurden vorgeschlagen.
