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BPOLI MD: Fußballspiel verursacht Notbremsung eines Zuges.

Halle (ots) - Am Montag, den 06. Februar 2017, gegen 16:40 Uhr verursachten Jugendliche am Bahnhof Halle-Neustadt die Notbremsung eines Zuges. 

Die sechs Jungen und Mädchen spielten auf dem Bahnsteig Fußball. Hierbei bewegten sie sich auch lebensgefährlich an der Bahnsteigkante, so dass der Triebfahrzeugführer der S 7 eine Notbremsung veranlasste. Zugleich wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle informiert. Mit Unterstützung der Landespolizei konnten die sechs Jugendlichen gestellt werden. Gegen einen 16- und 20-Jährigen hat die Bundespolizei eine Strafanzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gestellt. Glücklicherweise wurden durch die Notbremsung keine Reisenden im Zug verletzt. Auch die Jugendlichen kamen mit einem Schrecken davon. 


Dem Zustand, welchem sich die Jugendlichen durch ihr unbedachtes Ballspiel aussetzten, war enorm lebensgefährlich. Was sich hier so banal anhört, birgt eine regelmäßig unterschätzte Gefahr in sich und ist keineswegs ein Spaß. Die Bundespolizei weist erneut daraufhin, dass sich Züge meist lautlos annähern und erst spät erkannt werden. Zeit für eine angemessene Reaktion, um sich selbst aus dem Gefahrenbereich zu begeben, bleibt oft nicht. 

Der Bremsweg eines Zuges bei 100km/h beträgt bis zu 1000 Metern. Zudem kann die Sogwirkung von Zügen verheerende Folgen haben. Es kann in solchen Fällen auch zu zivilen Regressansprüchen der Deutschen Bahn AG kommen. Durch die erforderlichen Sperrungen oder betriebliche Einschränkungen verspäten sich nachfolgende Züge teilweise erheblich. Da dieser Sachverhalt leider keinen Einzelfall darstellt, bittet die Bundespolizei darum, dass Kinder und Jugendliche wiederholt auf die Gefahren auf Bahnanlagen und mögliche schwerwiegende Folgen dieses Fehlverhaltens hingewiesen werden.