"Es liegt im Interesse aller Beteiligten schnell zu einer Entscheidung zum Wintersportprojekt in Schierke zu gelangen. Daher hat der Finanzausschuss heute in einer Sondersitzung während der Parlamentsferien ein zweites Gutachten genehmigt", sagt Olaf Meister ( Foto ) finanzpolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt.
"Wir vertrauen auf die fundierte wissenschaftliche Arbeit des ausgewählten Instituts und begrüßen die schnelle Umsetzung der Vereinbarung vom 'Gipfel-Treffen' im Mai. Es ist zu hoffen, dass das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr durch dieses zweite Gutachten in den Stand versetzt wird, eine Entscheidung zu fällen, sei diese dann politisch nun gewollt oder nicht."
"Das erste Gutachten vom Landesamt für Umweltschutz kommt nach Auffassung der GRÜNEN zu einem klaren Ergebnis: Die Planungen des Investors sind nicht kompatibel mit geltendem Recht. Zurzeit sehen wir keine Gründe, warum ein zweites Gutachten zu einem anderen Ergebnis kommen sollte. Wir können aber nachvollziehen, dass langjährige Befürworter des Vorhabens sich doppelt absichern wollen, wenn dieses Projekt schlussendlich abgeblasen wird. Das Ergebnis bleibt aber abzuwarten", sagt Meister.
In einer Sondersitzung haben heute die Ausschüsse für Finanzen sowie für Landesentwicklung und Verkehr für die Vergabe eines zweiten Gutachtens zu dem Vorhaben "Natürlich. Schierke - Wander- und Skigebiet Winterberg" gestimmt. Bei einem Treffen vor Ort am 11. Mai 2017 hatten sich der Ministerpräsident Rainer Haselhoff, Umweltministerin Claudia Dalbert, Wirtschaftsminister Armin Willingmann sowie das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr auf ein zweites Gutachten geeinigt, das die Umweltverträglichkeit der geplanten Seilbahn überprüft.
