28.04.2018
Frauenrechtsorganisationen
profitieren von ihrer Absage
(cat). Natalie Portman sorgte
kürzlich mit einer Entscheidung für Kontroversen: Die Schauspielerin sollte mit
dem „Genesis“-Preis, der auch als „jüdischer Nobelpreis” bezeichnet wird,
geehrt werden. Nach Veranstalterangaben erhalten ihn Personen, die durch ihre
Leistung inspirieren und sich für jüdische Menschen und Werte engagieren. Doch
der Hollywoodstar lehnte ab! So würde auch die ihr zu Ehren geplante
Veranstaltung in Jerusalem nicht stattfinden, meldete die Deutsche
Presse-Agentur. Die in Israel geborene Schauspielerin hatte ihre Absage mit
Kritik an der israelischen Regierung begründet. Sie habe den Eindruck vermeiden
wollen, dass sie den als Redner geladenen Ministerpräsidenten Benjamin
Netanjahu unterstütze, erklärte Portman auf Instagram. „Israel
wurde vor siebzig Jahren als sicherer Hafen für Flüchtlinge des Holocausts
gegründet. Aber die Misshandlung all jener, die heute unter Gräueltaten leiden,
entspricht nicht meinen jüdischen Werten. Weil ich mich um Israel sorge, muss
ich aufstehen gegen Gewalt, Korruption, Ungleichheit und Machtmissbrauch.“ Die
Organisatoren der Verleihung kündigten an, das Preisgeld von einer Million
Dollar dennoch an die „Black Swan“-Darstellerin vergeben zu wollen: „Wir
fürchten, dass Frau Portmans Entscheidung unsere karitative Initiative
politisiert. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren alles getan, dies zu
vermeiden.“ Nun kündigte der israelische Geschäftsmann Morris Kahn an, das Preisgeld
um eine weitere Million Dollar zu erhöhen. Es soll nach Medienberichten
israelischen und internationalen Frauenrechtsorganisationen zugutekommen.
Bild:
Hollywoodstar Natalie Portman steht für ihre Werte ein.
Foto: highgloss.de