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2017 Schlaganfall

Schlaganfall – Alarmsignal des Gehirns

Bild 1: Mithilfe moderner bildgebender Verfahren kann ein Schlaganfall in der Klinik schnell diagnostiziert werden


*   Öffentliche Vortragsreihe der Kreisseniorenvertretung am 20. Juni 2017, um 14 Uhr, im ehemaligen Speisesaal der HELIOS Klinik Jerichower Land in Burg

*   Referent: Priv. Doz. Dr. med. habil. Falk Wiedemann, Facharzt für Neurologie der HELIOS Klinik Jerichower Land

Alle sechs Sekunden stirbt weltweit ein Mensch an einem Schlaganfall. Jährlich erleiden mehr als 270.000 Deutsche den lebensbedrohlichen Hirninfarkt. Welche Ursachen und lebensrettenden Therapiemaßnahmen es beim Schlaganfall gibt, darüber informiert Neurologe Priv.-Doz. Dr. med. habil. Falk Wiedemann am 20. Juni 2017 um 14 Uhr im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe der Kreisseniorenvertretung.

Der Schlaganfall ist längst keine Alterserkrankung mehr. Zwar ist jeder zweite Schlaganfallpatient älter als 75 Jahre, durch die verbesserte Diagnostik werden Durchblutungsstörungen des Gehirns zunehmend aber auch bei wesentlich jüngeren Menschen festgestellt. „Der Schlaganfall ist zudem der häufigste Grund für Invalidität im höheren Lebensalter, denn etwa ein Drittel der Betroffenen behält nach dem Hirninfarkt gesundheitliche Einschränkungen zurück“, so Priv.-Doz. Dr. Falk Wiedemann.

Ein plötzliches Taubheitsgefühl in Armen oder Beinen, Seh- und Sprachstörungen oder rasch auftretende starke Kopfschmerzen – all das sind Symptome, die auf einen akuten Schlaganfall hindeuten können. „Beim ischämischen Schlaganfall, früher sagte man auch dem Apoplex, verstopft ein Blutgerinnsel feinste Schlagadern im Gehirn. Die dort liegenden Nervenzellen erhalten nicht mehr genügend Sauerstoff und es kommt zu typischen körperlichen Ausfallerscheinungen, wie Lähmungen, einer Sprachstörung oder einer  plötzlichen Sehstörung“, erklärt der Neurologe der HELIOS Klinik Jerichower Land.

Je länger ein Schlaganfall unbehandelt oder unerkannt bleibt, desto mehr Gewebe bleibt unterversorgt und langfristige Schäden sind nicht auszuschließen. Nach der Einlieferung in die Klinik ist ein Neurologe der zuständige Facharzt bei Verdacht auf einen Schlaganfall. Bei einer ersten neurologischen Untersuchung prüft der Arzt unter anderem Sprache, Sehen, Koordination und die Reflexe des Patienten. Mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Kopfes lässt sich erkennen, ob ein Gefäßverschluss oder eine Hirnblutung für den Gehirnschlag verantwortlich ist. Außerdem können Lage und Ausdehnung  der Verstopfung festgestellt werden. „Parallel dazu kontrollieren und stabilisieren wir alle lebenswichtigen Körperfunktionen. So können Störungen umgehend interdisziplinär behandelt und Folgeschäden durch den Schlaganfall möglichst gering gehalten werden“, sagt der Experte.

Im Rahmen eines Vortrages der Kreisseniorenvertretung informiert Dr. Wiedemann Betroffene, Angehörige und Interessierte über Diagnostik und Therapiemöglichkeiten des Schlaganfalls. Die Veranstaltung am 20. Juni 2017 um 14 Uhr im ehemaligen Speisesaal der Klinik ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Klinikkontakt:
HELIOS Klinik Jerichower Land
Klinik für Innere Medizin
Dr. med. Falk Wiedemann, Facharzt für Neurologie
August-Bebel-Straße 55a
39288 Burg
Tel.: (03921) 96-13 35

Bild 2: Priv. Doz. Dr. med. habil. Falk Wiedemann, Facharzt für Neurologie der HELIOS Klinik Jerichower Land

Fotocredit: HELIOS Kliniken, Thomas Oberländer