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Wirtschafts News: ifo Geschäftsklima für Ostdeutschland trübt sich leicht ein

Das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft der ostdeutschen Bundesländer hat sich im Mai auf hohem Niveau etwas verschlechtert. Maßgeblich ist die Revision der Geschäftserwartungen durch die befragten Unternehmen in Ostdeutschland für die kommenden sechs Monate, welche nunmehr insgesamt als ungünstig eingestuft werden. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage bleibt auf dem Wert des Vormonats. Trotz der ungünstigeren Aussichten für die zukünftigen Geschäfte befindet sich die ostdeutsche Wirtschaft auf einem soliden Expansionskurs.

Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschland gibt der Klimaindikator im Mai, nach der spürbaren Verbesserung im Vormonat, etwas nach. Die momentane Geschäftssituation wird von den ostdeutschen Industrieunternehmen weiterhin als sehr gut eingeschätzt, wenngleich die Zufriedenheit im Vergleich zum April etwas nachgegeben hat. Der zukünftigen Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten blicken die befragten Firmen optimistischer entgegen.

Die Stimmung im hiesigen Großhandel hat im Mai einen spürbaren Dämpfer erfahren. Die ostdeutschen Großhändler berichten insgesamt sowohl von weniger guten Geschäften als auch ungünstigeren Geschäftsaussichten für das nächste halbe Jahr. Gleiches gilt auch für den ostdeutschen Einzelhandel. Zwar beurteilen die hiesigen Einzelhändler ihre Geschäfte weiterhin als gut, blicken der zukünftigen Geschäftsentwicklung jedoch pessimistischer entgegen.

Der Geschäftsklimaindex des ostdeutschen Bauhauptgewerbes steigt im Mai auf einen Indexwert, der zuletzt zum Jahreswechsel 1991/1992 beobachtet wurde. Spürbar zufriedener sind die ostdeutschen Baufirmen mit ihrer momentanen Geschäftssituation. Die Geschäftserwartungen stufen sie hingegen weniger günstig ein. 

( Foto ) Prof. Dr. Marcel Thum
Leiter der ifo Niederlassung Dresden