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Letter of Intent besiegelt touristische Kooperation   Martin Kluger

Ottostadt Magdeburg kooperiert mit der Region Augsburg

Bild: Der unterschriebene Letter of Intent besiegelt die touristische Kooperation (v. l.): Stellvertretende Landrätin Anni Fries für den Landkreis Augsburg, Dr. Klaus Metzger, Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg, Königsbrunns Erster Bürgermeister Franz Feigl, Sandra Yvonne Stieger, Geschäftsführerin Magdeburg Marketing, Lars-Jörn Zimmer Vorsitzender Tourismusverband Sachsen-Anhalt und Augsburgs Tourismusdirektor Götz Beck


Schlacht am Lechfeld und ihr Sieger Otto I. als Basis der touristischen Kooperation |

Letter of Intent am 22. Mai 2017 in Königsbrunn bei Augsburg unterzeichnet


Die Ottostadt Magdeburg und die Region Augsburg wollen künftig eine enge touristische Kooperation eingehen, deren historisches Fundament die Schlacht auf dem Lechfeld und ihr großer Sieger Kaiser Otto I. bilden. Startpunkt für diese Städtepartnerschaft ist ein „Letter of Intent“, den Sandra Yvonne Stieger, Geschäftsführerin von Magdeburg Marketing, und Jörn Zimmer, Geschäftsführender Vorsitzender des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt, am 22. Mai 2017 in Königsbrunn bei Augsburg unterzeichneten.

Was Magdeburg und das bayerisch-schwäbische Augsburg verbindet – Sandra Yvonne Stieger, Geschäftsführerin Magdeburg Marketing, über die drei touristischen Klammern der Städtepartnerschaft:

„Kaiser Otto I. und die Schlacht auf dem Lechfeld bilden neben Martin Luther und der Industriekultur die dritte wichtige Klammer zwischen Magdeburg und Augsburg. Siegreich ging der ostfränkische König Otto aus der Schlacht gegen die Ungarn auf dem Lechfeld vor Augsburg im Jahr 955 hervor, um sich dann im Jahr 962 zum ersten römisch-deutschen Kaiser krönen zu lassen. Von Magdeburg aus regierte er sein Imperium. Heute verbinden der „Magdeburger Reiter“ als bekannnte Reiterfigur Ottos I., die Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt und das innovative Museum zur Ungarnschlacht in Königsbrunn bei Augsburg gemeinsam lebendige Geschichte und sind zugleich sehenswerte touristische Attraktionen.“

Beeindruckend nachgestellt: Die Schlacht auf dem Lechfeld


„Schwer beeindruckt“ zeigte sich Sandra Yvonne Stieger, Geschäftsführerin der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH bei ihrem Besuch der Region Augsburg vom „Infopavillon 955“ in Königsbrunn: In der Stadt bei Augsburg machen drei Zinnfigurendioramen in moderner Museumsarchitektur den Ablauf der epochalen, mehrtägigen Schlacht auf dem Lechfeld vom August 955 nachvollziehbar. Vor den Mauern Augsburgs tobte 955 die epochale, mehrtägige Schlacht gegen die Ungarn: Gerettet wurde Augsburg von den vereinten deutschen Verbänden unter der Führung des Sachsenherzogs und ostfränkischen Königs Otto. Der Sachse wurde 962 zum ersten Kaiser des deutschen Reiches gekrönt.

Geschichte gemeinsam touristisch erfahrbar machen

Otto und die Romanik seien – so die Gäste aus dem Bundesland Sachsen-Anhalt – neben Martin Luther und der Industriekultur die dritte touristisch verbindende „Klammer“ mit dem bayerisch-schwäbischen Augsburg und seinem Umland. In Magdeburg steht die bekannte Reiterfigur Ottos I. – der „Magdeburger Reiter“ –, und in Sachsen-Anhalt verbindet die „Straße der Romanik“ 88 Bauwerke im Stil seiner Zeit.

Das innovative Museum zur Ungarnschlacht von 955 aber entstand in Königsbrunn bei Augsburg: Dort sind sowohl König Otto I. als auch Bischof Ulrich von Ulrich im Getümmel von etlichen tausend Zinnfiguren in drei großen Landschaftsdioramen auszumachen. In Augsburg erinnern der im Kern romanische Dom, der dortige Ulrichsbrunnen wie der Dombrunnen, kostbare Museumsexponate wie das Ulrichskreuz sowie nicht zuletzt die Tumba Bischof Ulrichs und Gemälde der Lechfeldschlacht in der Ulrichsbasilika an den Verteidiger der Stadt. Die Fresken etlicher Ulrichskirchen im Lechtal bis weit nach Tirol – im Landkreis Augsburg zum Beispiel in der Stadt Königsbrunn oder in der Nachbargemeinde Graben – zeigen Szenen der Lechfeldschlacht: Meist reiten König Otto I. und Bischof Ulrich von Augsburg Seite an Seite gegen die Ungarn.

Kooperation zieht weite Kreise

Die Ereignisse von 955 wollen das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Magdeburg einerseits sowie Augsburg und seine Nachbarn – der Landkreis Aichach-Friedberg und der Landkreis Augsburg – andererseits künftig zur touristischen Kooperation nutzen. Den schon zuvor vom bayerischen Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger, dem Vorstandsvorsitzenden des Verkehrsvereins Region Augsburg e.V., paraphierten „Letter of Intent“ unterschrieben neben den Gästen aus Magdeburg deshalb auch Dr. Klaus Metzger, der Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg, sowie die stellvertretende Landrätin Anni Fries für den Landkreis Augsburg, Königsbrunns Erster Bürgermeister Franz Feigl sowie Augsburgs Tourismusdirektor Götz Beck, der Initiator und Organisator des „Infopavillons 955“. Für seine Beharrlichkeit auf dem Weg zur Eröffnung des Museums vor den Toren Augsburgs wie zum dortigen Ergebnis durfte sich Beck von seiner Kollegin von der Magdeburg Marketing Kongress und und Tourismus GmbH beglückwünschen lassen.

Mehr zur Geschichte der Ottostadt Magdeburg und ihrem Namensgeber Kaiser Otto I erfahren Sie im Kulturhistorischen Museum Magdeburg (www.khm-magdeburg.de<http://www.khm-magdeburg.de>), auf magdeburg-tourist.de und in der Tourist-Information Magdeburg, Breiter Weg 22 in Magdeburg.