header-placeholder


image header
image
35b3ab2a19f46ac3056fff8ccff085c4 XL

Wirtschaftsrat: Lebensarbeitszeit verlängern statt junge Generation überlasten

Wolfgang Steiger: SPD-Rentenkonzept bedeutet mehr Armut in Deutschland

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. kritisiert die heute vorgestellten SPD-Pläne zur Rente. „SPD-geführte Bundesregierungen und sozialdemokratische Bundesminister haben nach der Jahrtausendwende alle maßgeblichen Rentenreformen mitgestaltet, beispielsweise die Erhöhung des Renteneintrittsalters und die allmähliche Absenkung des Rentenniveaus. Wenn nun ausgerechnet die SPD bei der Vorstellung ihres Rentenkonzepts davon spricht, seit mehr als zehn Jahren habe die Politik das Vertrauen in die Rente ausgehöhlt, trifft das vor allem eine Partei: die SPD selbst“, erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger ( Foto ).

„Mehr Armut in Deutschland ist das traurige Ergebnis, wenn sich die SPD mit der Forderung nach einer Fixierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent durchsetzt“, so Wolfgang Steiger weiter. „Denn die Altersgruppe über 65 wird auch 2030 ebenso wie heute mit Abstand am wenigsten von Armut betroffen sein. Es ist reine Panikmache, dass Ältere künftig angeblich scharenweise in die Armut fallen. Denn der Zahlbetrag der Rente steigt durch die Koppelung an die Lohnentwicklung trotz Niveaukürzung weiter an. Während der Standardrentner von der gesetzlichen Rentenversicherung heute monatlich 1.314 Euro ausbezahlt bekommt, werden es 2030 voraussichtlich 1.824 Euro sein. Damit wird dann auch die reale Kaufkraft eines durchschnittlichen Rentners aller Voraussicht nach höher liegen als heute.“

Da passe es ins Bild, dass die Sozialdemokraten den Königsweg hin zu auskömmlichen Renten ohne Überlast der jungen Generation kategorisch ausschließen: einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit über den 67. Geburtstag hinaus. "Dabei hat sich allein seit den 1960er Jahren der Lebensabschnitt nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben auf 20 Jahre verdoppelt. Wenn wir von der zusätzlichen Lebenszeit, die uns geschenkt wird, künftig einen Teil für Erwerbsarbeit nutzen, ist das angemessen und gerecht. So kann das Verhältnis von Erwerbstätigen zu Rentnern halbwegs im Lot gehalten werden. Wenn die SPD sich solchen sachgerechten Lösungen verschließt und stattdessen Rentenpolitik auf Kosten der Jungen betreibt, ist das verantwortungsloser Populismus!“