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SAN Wirtschaft

Baukonjunktur 2020 zwar rückläufig aber nach wie vor stark

Sonntag, den 7. März 2021

Im 1. Jahr der Corona-Krise verzeichnete das Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt seit längerem wieder Umsatzrückgänge. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erwirtschaftete der Hoch- und Tiefbau in Sachsen-Anhalt baugewerbliche Umsätze in Höhe von 2 687,3 Mill. EUR. Der Rückgang zum Vorjahr betrug 2,7 %. Der Rückgang ging zulasten des vormals als Konjunkturtreiber geltenden Tiefbaus. Hier gaben die Umsätze 5,5 % nach, während der Hochbau bei den Umsätzen 2,6 % zulegen konnte.

Die Zahl der tätigen Personen blieb mit jahresdurchschnittlich 17 209 stabil. Ebenso verhielt es sich bei der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden (20,8 Mill. h).

Der Wohnungsbau als wesentlicher Bestandteil des Hochbaus verzeichnete baugewerbliche Umsätze von 418,6 Mill. EUR (-0,2 %). Besonders ausgeprägt war der Rückgang innerhalb des Tiefbaus beim gewerblichen Tiefbau (-11,0 %) und beim Straßenbau (-8,1 %).

Die Auftragseingänge im Jahresverlauf deuten darauf hin, dass auch das Jahr 2021 nicht mehr an die Hochzeiten anknüpfen kann. Insgesamt kam es zu einem Rückgang neuer Aufträge um 11,0 %. Allerdings bewegten sich die Auftragseingänge im letzten Quartal 2020 fast schon wieder auf Vorjahresniveau.

Beim Vergleich der baugewerblichen Umsätze in Sachsen-Anhalt und Deutschland fällt auf, dass Sachsen-Anhalt trotz der positiven Entwicklung 2018 und 2019 deutlich unter dem Niveau von Deutschland lag.

Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen.