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Motorsport-News: Triumph hoch zwei: Audi-Pilot Mauron mit Doppelerfolg in der DTM Trophy

Montag, den 19. Oktober 2020

-  Zwei Pole-Positions, zwei Siege: Lucas Mauron dominiert in Zolder

-  Jan Kisiel im Mercedes-AMG erstmals auf Rang zwei

-  Heinemann vorzeitig Champion – drei Fahrer kämpfen beim Finale um den inoffiziellen Vize-Vitel

Zwei Pole-Positions, zwei Siege: Der junge Schweizer Lucas Mauron drückte dem vorletzten Lauf zur DTM Trophy seinen Stempel auf. Zudem durchbrach der Audi-Pilot aus dem Team Hella pagid – racing one die Serie von Tim Heinemann mit sechs Siegen in Folge. Mercedes-Fahrer Heinemann aus dem Team HP Racing International genügte am Samstag ein dritter Platz, um sich zum ersten Champion der neuen DTM Trophy zu küren. Am Sonntag kam der 23 Jahre alte Student den vierten Rang. Eine starke Leistung zeigte auch Mercedes-Mann Jan Kisiel (POL, Leipert Motorsport), der zum ersten Mal in der DTM Trophy auf Rang zwei fuhr. Komplettiert wurde das Podium vom Briten Ben Green (BMW M4, FK Performance Motorsport), Sieger bei der Serien-Premiere Anfang August in Spa-Francorchamps.

Beim Start des zweiten Rennens in Zolder behauptete Mauron seine Führung, während ein intensiv fahrender Jan Kisiel sofort den auf Rang zwei fahrenden Ben Green attackierte. Der Brite verteidigte jedoch geschickt seine Position. Heinemann, von Platz sechs ins Rennen gegangen, erwischte einen guten Start und schob sich auf Position vier vor.

Intensiver Vierkampf hinter Spitzenreiter Mauron

Während Mauron zunehmend davonzog, entwickelte sich zwischen den Positionen zwei und fünf ein packender Vierkampf. Kisiel zeigte sich immer wieder im Rückspiegel von Green, kam aber nicht am BMW M4 von FK Performance Motorsport vorbei. Auch Lokalmatador Nico Verdonck (Toyota Supra, Ring Racing) und Heinemann witterten ihre Chancen. Kurz vor Ende des Rennens sorgte eine Ölspur auf der Strecke dann für Ausregung und mehrere Quersteher. Kisiel nutzte die Gunst der Stunde und schob sich an Green vorbei. Letzterer versuchte noch zu kontern, doch der Pole zog davon. Auch der frisch gekürte Champion Heinemann verlor nach einem kurzen Ausritt neben die Strecke zwei Positionen.

Während Heinemann als erster Titelträger feststeht, mischen im Kampf um Platz zwei bei 56 noch zu vergebenen Punkten die drei Kontrahenten mit: Hinter Meister Heinemann (231 Punkte) hat der Zweitplatzierte Kisiel mit 141 Zählern die besten Chancen, dahinter lauern Green (120) und Ben Tuck (GBR, BMW M4, Walkenhorst Motorsport, 105) auf ihre Chance. Die Entscheidung fällt vom 06. bis 08. November 2020 beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring.

» Stimmen – 2. Rennen, Zolder

Lucas Mauron, Audi, Sieger:

„Das war erneut ein sehr gutes Rennen für uns, die Pace hat von Anfang an gestimmt. Das Team hat einen tollen Job gemacht und mir den besten Support gegeben – so wie es bereits die ganze Saison läuft. Von den intensiven Positionskämpfen hinter mir konnte ich profitieren und mich Schritt für Schritt absetzen. Kurz vor Schluss gab es aber noch einmal eine Schrecksekunde, als ich auf der Ölspur kurz ins Rutschen gekommen bin und mich fast gedreht hätte. Glück gehabt!“

Jan Kisiel, Mercedes-AMG, 2. Platz:

„Endlich mal nicht Dritter zu werden, sondern eine Stufe höher auf dem Treppchen zu stehen, das fühlt sich wirklich gut an. Es ist ein großer Schritt nach vorn. Ansonsten war es ein stressiges Rennen, ich habe die ganze Zeit Druck auf Ben Green gemacht, und hinter mir hat Tim Heinemann fleißig mit der Lichthupe auf sich aufmerksam gemacht, so dass dich die Rückspiegel irgendwann einfach eingeklappt habe, um mich auf meinen Vordermann zu fokussieren. Die Ölspur kurz vor Rennende war dann meine einzige Chance, an Ben vorbeizuziehen – und die habe ich genutzt.“

Ben Green, BMW, 3. Platz:

„Mit dem Rennen können wir zufrieden sein. Ein gelungener Start, auch wenn ich bereits nach den ersten Runden realisieren musste, dass ich die Pace von Lucas Mauron nicht mitgehen kann. Also habe ich mich fortan auf das Halten der Pace und auf meine Reifen konzentriert. Und natürlich auf Jan Kisiel, der hinter mir permanent Druck gemacht hat. Leider wurde mir die Ölspur am Ende zum Verhängnis, ein kurzer Moment ohne Grip, und Jan war vorbei. Dennoch ein gutes Resultat, auch wenn hier mehr drin gewesen wäre.“

Foto © DTM Trophy