Fahrrad-Einzelhandel mit Umsatz-Plus von 11,9 %
Der seit Jahren anhaltende Boom im Fahrradhandel hat auch im Jahr
2018 angehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich
des Weltgesundheitstages am 7. April weiter mitteilt, verzeichnete
der Einzelhandel mit Fahrrädern, -teilen und -zubehör im Jahr 2018
eine Umsatzsteigerung von real 11,9 % gegenüber dem Vorjahr.
880 000 Elektrofahrräder nach Deutschland importiert
Der Trend zu Elektrofahrrädern mit einer Nenndauerleistung von bis zu
250 Watt zeigt sich im Außenhandel: 880 000 Elektrofahrräder im
Gesamtwert von 789,6 Millionen Euro wurden im Jahr 2018 nach
Deutschland importiert. Das entsprach einer mengenmäßigen Steigerung
um 32,3 % gegenüber 2017. Mit einem Anteil von 23 % an den gesamten
Importen von Elektrofahrrädern nach Deutschland war Ungarn das
wichtigste Importland. Weitere wichtige Lieferländer waren Vietnam
mit einem Anteil von 17,2 % und die Niederlande mit 10,2 %.
Preise für konventionelle Fahrräder steigen stärker als Preise für
Elektro-Räder
Für Pedelecs und E-Bikes mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher
2018 mehr Geld ausgeben als noch drei Jahre zuvor: Von 2015 bis 2018
sind die Preise in diesem Marktsegment um 1,8 % gestiegen. Allerdings
zogen die Preise weniger stark an als die Verbraucherpreise insgesamt
in diesem Zeitraum (+3,8 %). Im Vergleich dazu stiegen die Preise für
Fahrräder ohne Elektromotor zwischen 2015 und 2018
überdurchschnittlich um 4,5 %.
Gelegenheit für Schnäppchen außerhalb der Fahrradsaison günstig
Ob mit oder ohne Elektromotor: Die Verbraucherpreise für Fahrräder
schwanken leicht in Abhängigkeit von der Jahreszeit. Die Zweiräder
sind rund um den Jahreswechsel günstiger als im Sommer. Wer auf ein
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, kauft außerhalb der
Fahrradsaison im Durchschnitt günstiger.