Wenn an Silvester die Menschen freudig und laut das neue Jahr begrüßen, durchleben viele Tiere den größten Horror. Sowohl Haus- als auch Wildtiere leiden am letzten Tag des Jahres, der den Menschen so viel Freude bereitet. Bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes Haustierregister betreibt, laufen rund um den Jahreswechsel die Telefonleitungen heiß, weil Hunde und Katzen entlaufen. Allein am letzten Tag des Jahres 2017 und am ersten Tag in 2018 sind 375 Tiere bei TASSO als vermisst gemeldet worden. Dazu kommen 283 Tiere, die gefunden worden sind, noch bevor eine Vermisstenmeldung eingegangen war. Auffällig ist vor allem die Zahl der entlaufenen Hunde. Sind das am Tag sonst durchschnittlich etwa 100 Fälle, wurden an den beiden letzten Tagen des Jahreswechsels mindestens 500 Hunde von ihren Familien getrennt.
Für die Tage rund um
den Jahreswechsel rät TASSO Tierhaltern:
- Lassen Sie Ihre Freigängerkatzen im Haus
- Sichern Sie Ihren Hund bei jedem noch so kleinen Spaziergang gut ab
- Versuchen Sie am Silvestertag rechtzeitig mit Ihrem Hund
die letzte Gassirunde zu
gehen, bevor überall ausgelassen
geknallt wird
- Richten Sie Rückzugsmöglichkeiten in der Wohnung ein und
versuchen Sie durch
heruntergelassene Rollos und mit Hilfe
des laufenden Fernsehers oder Radios den
Lärm auszusperren
- Seien Sie bei Ihrem Tier und stehen Sie ihm bei, wenn es Angst hat
- Leidet Ihr Tier auch gesundheitlich stark unter dem Krach
des Jahreswechsels, halten
Sie frühzeitig Rücksprache mit Ihrem
Tierarzt
- Verzichten Sie an Silvester selbst auf das Zünden von
Raketen und Böllern und gehen
Sie mit gutem Beispiel voran