19. März 2018
Braunschweig (ots) - Gleich 16 Hundewelpen entdeckte der Zoll am 18. März 2018 in einem osteuropäischen Kleintransporter auf der Autobahn 2 nahe Helmstedt.
Eingepfercht hinter einer provisorischen Trennwand, ohne Wasser und Futter, transportierten zwei Osteuropäer 16 junge Welpen (Foto), bis sie vom Braunschweiger Zoll gestoppt wurden. Zwar gaben die beiden Fahrer zu Beginn der Kontrolle an, keinerlei Ladung in ihrem Kleintransporter zu befördern, aber der prüfende Blick der Zöllner in den Laderaum offenbarte etwas anderes: Im hinteren Teil des Laderaums drängte sich ein ganzes Rudel Welpen auf einer Strohschüttung aneinander. Augenscheinlich waren die Mischlingshunde erst wenige Wochen alt.
Befragt nach den Impfausweisen für die Tiere, gaben die Fahrer an, keinerlei Papiere für sie zu besitzen. Weitere Angaben wollten die beiden Männer zunächst jedoch nicht machen. Das eingeschaltete Veterinäramt Helmstedt ordnete die Beschlagnahme der Hunde an.
Als dann ein eingesetzter Kontrollbeamte den Transporteuren mitteilte, dass sie neben der Beschlagnahme noch mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssten, tat einer der Beiden lautstark sein Unverständnis kund. Mit Unverständnis blickt auch Pressesprecher Andreas Löhde vom Hauptzollamt Braunschweig auf den Fall: "Jedem müsste klar sein, dass man blutjunge Hunde ohne Muttertier, ohne Futter und Wasser nicht so einfach quer durch Europa fahren darf". Insbesondere da den Welpen scheinbar die vorgeschriebenen Papiere fehlten: "Ohne Impfungen sind nicht nur die Tiere selbst in Gefahr, sondern sie stellen auch eine Gefahr für die Allgemeinheit dar - zum Beispiel wegen Tollwut". Die Gefahr wurde nun abgewendet.
Ein Wolfsburger Tierheim hat die Welpen erst einmal aufgenommen. Dort sollen die Tiere zumindest bleiben, bis das Verfahren beim Veterinäramt Helmstedt abgeschlossen ist.
Foto 2: Provisorische Trennwand