Sichergestellte Zigaretten, Foto: Hauptzollamt Braunschweig
Braunschweig (ots) - Eine Schusswaffe samt Munition, 27.102 Stück Zigaretten, 5 Kilogramm Tabak und 50 Liter Branntwein als Schmuggelgut, sowie vier eingeleitete Strafverfahren sind die Bilanz des Braunschweiger Zoll an einem Wochenende an der Autobahn 2.
Bei verdachtsunabhängigen Kontrollen am 07. und 08. April 2017 wurde der Braunschweiger Zoll sowohl auf dem Rastplatz Zweidorfer Holz bei Peine, als auch auf dem Parkplatz Essehof bei Braunschweig an der Autobahn 2 bei fündig.
Zunächst gingen dem Zoll zwei Schmuggler auf dem Parkplatz Essehof ins Netz. Während der Erste bereitwillig einräumte, 1.200 Stück Zigaretten mit sich zu führen, bestritt der Zweite überhaupt verbrauchsteuerpflichtige Waren dabei zu haben. Dennoch fanden die Zöllner 3.200 Stück Zigaretten und 72 Flaschen Wodka auf seiner Ladefläche. Die Ehrlichkeit zahlte sich aus: Zwar mussten Beide Steuern nachzahlen, jedoch erwartet den unehrlichen Fahrer zusätzlich noch ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
Ebenso wurden auf dem Rastplatz Zweidorfer Holz zwei Fahrer aus Osteuropa kontrolliert, die jeweils unrichtige Angaben über ihr Gepäck machten. Am Freitag, 07. April, hatte ein 43 jähriger Fahrer anstatt der angemeldeten vier Stangen Zigaretten, 73 Stangen Zigaretten und noch 100 Päckchen Feinschnitttabak dabei.
Am darauffolgenden Samstag wurden die Zöllner wieder bei einem Fahrer fündig, der angeblich nur 800 Zigaretten mit sich führte. Tatsächlich wurde mehr als die zehnfache Menge geschmuggelter Zigaretten in seiner Reserveradmulde gefunden. Zudem stellten die Beamten eine Schusswaffe bei ihm sicher. Auch ihnen droht ein Strafverfahren "Die Funde vom Wochenende zeigen, dass der Zoll zu jeder Zeit und an jedem Ort gegen Schmuggler zuschlagen kann", bewertet Andreas Löhde vom Hauptzollamt Braunschweig die Funde.
