Köln
(ots). Nächtliche Wadenkrämpfe können für Betroffene ein Alptraum sein. Die
Schmerzen reißen sie nachts aus dem Schlaf und die Krämpfe dauern im
Durchschnitt mehrere Minuten an. Die Betroffenen erfahren wenig Akzeptanz für
ihre Beschwerden, die von der Gesellschaft häufig verharmlost werden - dabei
sind in Deutschland rund 2,8 Millionen Menschen betroffen. Um die
Öffentlichkeit zu sensibilisieren und Aufmerksamkeit auf schmerzhafte
nächtliche Wadenkrämpfe zu richten, hat die deutschlandweite Patienteninitiative
"Gute Nacht Wadenkrampf" erstmals den Wadenkrampf-Monat Juni ins
Leben gerufen. In diesem Monat soll verstärkt über das Thema aufgeklärt werden.
Nächtliche
schmerzhafte Wadenkrämpfe sind keine Lappalie. Die Folgen reichen von Schmerzen
bis in den Tag hinein bis hin zu Verletzungen der Muskulatur, Schlaflosigkeit,
Tagesmüdigkeit und einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität der
Betroffenen. So erschwert die andauernde Müdigkeit den Alltag, die tägliche
Arbeit und erhöht damit auch das Unfallrisiko. Bei mehr als der Hälfte der
Betroffenen treten die schmerzhaften Wadenkrämpfe mehrmals im Monat auf.
Wie
nächtliche Wadenkrämpfe entstehen
Ein
Wadenkrampf entsteht durch einen unbeabsichtigten Nervenreiz, den das
Nervensystem an die Muskulatur sendet. Bei einer normalen Muskelbewegung wird
dieser Reiz bewusst gesteuert. Bei einem Krampf ziehen sich die Muskeln
allerdings unwillkürlich schlagartig mit einer hohen Intensität zusammen und
schmerzen.
Maßnahmen
gegen die Wadenkrämpfe
Häufig
lässt sich für die wiederkehrenden nächtlichen Wadenkrämpfe kein eindeutiger
Auslöser finden, was zu hoher Frustration und Resignation bei den Betroffenen
führen kann. Zu den Maßnahmen, die Betroffene dennoch selbst versuchen können,
zählt die Einnahme von Magnesium. Eine Besserung wird allerdings nur dann
erzielt, wenn ein Magnesiummangel im Körper für die Krämpfe verantwortlich ist.
Ein erheblicher Magnesium-Mangel liegt nur bei rund 10 % der Bevölkerung vor. Eine
weitere Möglichkeit sind Dehnübungen - eine Anleitung in kurzen Videos eines
Experten befindet sich auf der Website www.gute-nacht-wadenkrampf.de
Bei
2,8 Millionen Betroffenen in Deutschland helfen diese Maßnahmen allerdings
nicht. Daher sollten die unter starken Wadenkrämpfen Leidenden nicht zögern und
frühzeitig ihren Arzt aufsuchen, da er ihnen mit einer umfassenden Diagnose und
weiteren Therapieoptionen zur Seite stehen kann. Auf der genannten Website
findet sich neben einer Checkliste für den Arztbesuch auch ein Schmerztagebuch
zur Dokumentation der Wadenkrämpfe.
Über
"Gute Nacht Wadenkrampf"
"Gute
Nacht Wadenkrampf" ist eine Initiative der Cassella-med GmbH & Co. KG.
Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Betroffenen, die unter schmerzhaften nächtlichen
Wadenkrämpfen leiden, umfassend mit Informationen und Hilfe zur Seite zu
stehen. Darüber hinaus ist es ihr Anliegen, dieses Thema in der Öffentlichkeit
präsenter zu machen. Seit 2020 ist die Initiative "Gute Nacht
Wadenkrampf" Fördermitglied der Deutschen Schmerzliga e.V.
Text / Foto: "obs/Cassella-med GmbH & Co. KG/Frank
Rossbach"