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bpoli md schiessuebungen mit anscheinswaffe im hauptbahnhof magdeburg

BPOLI MD: Schießübungen mit Anscheinswaffe im Hauptbahnhof Magdeburg

Bild von Bundespolizeiinspektion Magdeburg /  Anscheinswaffe


Magdeburg (ots) - Am 04.09.2017, gegen 15:30 Uhr beobachtete ein Bundespolizist auf dem Hauptbahnhof Magdeburg vom Bahngleis 1 aus zwei Jugendliche, von denen einer auf dem Bahngleis 5 mit einer Waffe hantierte. 

Bei näherer Betrachtung sah der Beamte, wie der Jugendliche mit der Waffe in den seitlich des Hauptbahnhofes gelegenen Tunnel für den Warentransport zielte und abdrückte. Er vernahm ein Geräusch und vermutete, dass es sich um eine Druckluftwaffe handelte. 

Sofort reagierte er und begab sich mit weiteren Beamten verdeckt zu den Jugendlichen. Es wurden weitere Geräusche von Schussabgaben vernommen. Bei den Jugendlichen angekommen, forderten die Beamten die Beiden auf, ihre Hände zu heben. Die Waffe lag zu diesem Zeitpunkt auf dem Boden in einer offenen Verpackung. Sie wurde sofort sichergestellt. 

Der 18-Jährige gab an, diese Anscheinswaffe soeben erworben zu haben und dass er diese mit seinem Freund nun ausprobieren wollte. Bei der Waffe handelte es sich um eine Anscheinswaffe deren Führen erlaubnispflichtig ist. Das Abgeben von Schüssen außerhalb der "eigenen vier Wände" ist verboten. Da der 18-Jährige die Waffe zwar rechtmäßig erworben hat, sie aber seinem 17-jährigen Freund überließ, bekommt er zusätzlich eine Anzeige. Es handelt sich um Ordnungswidrigkeiten nach dem Waffengesetz. 

Glücklicherweise kam es zu keinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Personen, die sich sporadisch aus betrieblichen Gründen in dem Tunnel aufhalten. Auch eine Verunsicherung von anderen Reisenden wegen des Hantierens mit der Anscheinswaffe, konnte durch den sofortigen Einsatz der Bundespolizei vermieden werden.