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07 NEWS MDHEUTE

Arbeitsmarktbericht Agenturbezirk Magdeburg für März 2017.

- Von Frühjahrsmüdigkeit am Arbeitsmarkt
keine Spur

- Zahl der Arbeitsaufnahmen steigt

- Junge Leute beenden Ausbildung

Arbeitsmarktbericht Agenturbezirk Magdeburg für März 2017

Im Berichtsmonat März ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Februar
um 1.345 Personen bzw. 5,7 Prozentpunkte weiter zurückgegangen. Damit waren insgesamt
22.353 Menschen im Agenturbezirk Magdeburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote
lag bei 8,4 Prozent, und damit 0,5 Prozentpunkte unter der Quote des Vormonats
und ganze 1,5 Prozentpunkte unter der Quote vom März 2016.

„Der milde Winter hat bereits im Vormonat zu einer hohen Einstellungsbereitschaft der Unternehmen,
vor allem in witterungsabhängigen Branchen, beigetragen. Im März setzte sich
diese positive, saisonal typische Entwicklung am Arbeitsmarkt fort“, sagt Wolfgang Philipp,
Geschäftsführer Operativ der Magdeburger Arbeitsagentur.

Verschiedene Maßnahmen tragen zu dieser Entwicklung bei. So befänden sich derzeit etwa
340 Menschen im Bundesprogramm der „Sozialen Teilhabe“. Weitere Maßnahmeteilnehmer
sind Geflüchtete in Integrationsmaßnahmen. Dies zeige die Unterbeschäftigungsquote, die
diese Personengruppen mit abbildet. Diese fällt ähnlich dem Landestrend in SachsenAnhalt
aus.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigt sich in diesem Monat weniger stark bei den jungen
Menschen unter 25. Viele von ihnen beendeten in den vergangenen Wochen eine 3 ½ jährige
Ausbildung und müssen sich, wenn kein nahtloser Übergang in Beschäftigung möglich
ist, arbeitslos melden. Dies betrifft hauptsächlich Auszubildende im Metall- und Elektrobereich
wie Mechatroniker/in, Elektroniker/in, Industriemechaniker/in oder Zerspanungsmechaniker/in.

Arbeitslosigkeit nach Landkreisen und Geschäftsstellen des Agenturbezirkes

Im Agenturbezirk Magdeburg stellt sich der Arbeitsmarkt regional recht unterschiedlich dar,
wobei sowohl in der Landeshauptstadt als auch in Börde und Jerichower Land die Quote
gegenüber dem Vorjahresmonat weiter gesunken ist.

In der Landeshauptstadt Magdeburg lag die Arbeitslosenquote im März bei 9,8 Prozent und
damit um ganze 1,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert von 11,2 Prozent. Damit sinkt
die Quote auch unter die magische 10-Prozent-Marke.

In der Börde konnte das Vorjahresniveau ebenfalls um 1,3 Prozentpunkte unterschritten
werden. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt hier 6,6 Prozent. Dabei weist die Geschäftsstelle
Oschersleben mit 10,2 Prozent nach wie vor die höchste Arbeitslosenquote im Agenturbezirk auf, während die Geschäftsstelle Wolmirstedt in diesem Monat mit 5,3 Prozent die
geringste Arbeitslosenquote erreicht hat.
Der Landkreis Jerichower Land konnte das Vorjahresniveau um runde 2,0 Prozentpunkte
unterschreiten und liegt damit aktuell bei 8,4 Prozent.
Einstellungen und Entlassungen
Im März verloren 1.534 Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt ihren Job und mussten sich
arbeitslos melden. Das waren 260 weniger als noch im Februar.
Im selben Zeitraum nahmen 1.954 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine
Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt auf, das waren 500 mehr als im Februar.

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein abschließendes Bild von der Verfassung
des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen,
Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im März auf
32.560, das sind 2.000 Personen weniger als im März des letzten Jahres.
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit aktuell 12 Prozent um 0,6 Prozentpunkte unter dem
Vorjahreswert.

Nachfrage nach Arbeitskräften

Arbeitgeber meldeten im März 1.486 freie Arbeitsstellen am ersten Arbeitsmarkt, das waren
ca. 100 weniger als im Februar. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet es eine Zunahme
um 262 Stellen. Insgesamt befinden sich bei der Arbeitsagentur derzeit über 5.000 freie
Arbeitsstellen im Agenturbezirk.

Die meisten neu gemeldeten Stellenangebote kamen aus den Wirtschaftsbereichen:

? Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen (509),
? Handel (162),
• Verarbeitendes Gewerbe (130) und
? Gesundheits- und Sozialwesen (111).