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BGA zum BIP: Konflikte nehmen zu - Geschäfte nicht ab

14. August 2018



Berlin (ots) - "Der Konjunkturboom in Deutschland ist ein Phänomen: Die Konflikte um uns herum nehmen zu, aber die Geschäfte trotzdem nicht ab. Seit 2005 entwickelt sich nun die deutsche Wirtschaft - mit Ausnahme der schweren Finanzmarktkrise 2008/2009 - aufwärts und dies trotz aller Hemmnisse und Unsicherheiten. Erfreulich ist, dass die Unternehmen bislang alle Klippen und Untiefen klug umschiffen, ihre Geschäfte weiter diversifizieren und umsichtig planen. Hierbei könnten sie mehr Rückendeckung durch die Politik, etwa bei der Unternehmensbesteuerung, gut gebrauchen." Dies erklärt Dr. Holger Bingmann (Foto), Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), anlässlich der heute vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichten Wachstumszahlen.

Das Wachstum der deutschen Wirtschaft fällt im Vergleich zum Vorquartal im zweiten Quartal 2018 um 0,5 Prozent höher aus. Wachstumsmotoren waren insbesondere der starke Binnenkonsum sowie die höheren Investitionen der öffentlichen Hand und der Unternehmen. "Keinesfalls dürfen wir uns jedoch in Sicherheit wiegen, denn die guten Zahlen von heute sind nicht automatisch die von morgen - gerade angesichts des derzeitigen internationalen Umfeldes. Die Entwicklung kann abrupt abreißen, wenn Streitigkeiten und Handelskonflikte eskalieren. Die Große Koalition wäre gut beraten, dies bei ihren kostentreibenden Plänen zu berücksichtigen. Protektionismus und Nationalismus sind derzeit die größten Gefahren für den Wohlstand - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Wir brauchen daher ein starkes Europa, das für regelbasierten Freihandel und Stabilität eintritt", so Bingmann abschließend.