veröffentlicht am Dienstag, 1. Oktober 2024
Halle/Magdeburg. Trotz einer neuen Klage gegen die Autobahn 143 bei Halle wird es vorerst keinen Baustopp geben. Das sagte am Dienstag eine Sprecherin des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig MDR SACHSEN-ANHALT. Sie bestätigte den Eingang der Klageschrift. Nach ihren Worten ergibt sich
daraus nicht, dass die Bauarbeiten sofort gestoppt werden.
Man sei in dem Verfahren ganz am Anfang. So habe der Vorgang am Montag ein Aktenzeichen erhalten. Im nächsten Schritt bekomme nun die Gegenseite Gelegenheit, sich dazu zu äußern. Beklagt wird nach MDR-Informationen das Bundesfernstraßenamt (BFA), das ebenfalls in Leipzig sitzt. Sprecherin Isabell Pfeiffer sagte MDR SACHSEN-ANHALT auf Anfrage, man werde sich erst äußern, wenn man die Klageschrift kenne.
Am Montag war bekannt geworden, dass der NABU Halle/Saalkreis e.V. zusammen mit der Bürgerinitiative Saaletal e.V. erneut Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht hat. Sie fordern einen sofortigen Baustopp der A 143. Begründet wurde die Klage mit Natur- und
Umweltschutz.
Der Bau der Autobahn A143 als Westumfahrung von Halle (Saale) ist schon seit Jahren umstritten. Bereits 2019 hatte das Bundesverwaltungsgericht grünes Licht für den Weiterbau gegeben. Der Lückenschluss zwischen den Autobahnen 14 und 38 soll auch die Stadt Halle vom Durchgangsverkehr entlasten.
Text: MDR SACHSEN-ANHALT/Marc Weyrich
Symbolfoto: pixabay