veröffentlicht am 18. August 2024
- Autos transportieren Menschen in die City und beleben daher die Innenstädte
- Verkehrspolitik zu oft an Ideologie und nicht an realem Bedarf ausgerichtet
Als traditionsreichster Automobilclub Deutschlands hat der AvD mit großem Interesse den Vorstoß der Freien Demokratischen Partei (FDP) zur Kenntnis genommen, die kommunale Verkehrspolitik wieder stärker auf die Bedürfnisse von Handel und Konsumenten auszurichten.
Diese hatte gefordert das Parken in der Stadt mit gesenkten Gebühren wieder attraktiver zu machen und so mehr Konsumenten in die Innenstädte zu locken, um so den seit Jahren kriselnden Einzelhandel zu unterstützen. Insbesondere die Geschäfte in kleinen und mittleren Städten leiden unter einer mehr und mehr sinkenden Laufkundschaft.
Die von der Politik ausgerufene Verkehrswende führt seit Jahren zu einer autofeindlichen Verkehrspolitik, die allein darauf zielt, Autos aus den Städten heraus zu drängen. Statt zeitgleich die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs äquivalent zu erhöhen, bleibt es in den meisten Gemeinden bei der Einzeichnung von Radstreifen und der Einrichtung von Fahrradstraßen. Damit lassen sich aber die vernichteten Transportkapazitäten nicht adäquat ersetzen und es wird den Menschen zudem die Botschaft vermittelt: „Bleibt bloß weg aus unserer Stadt“.
AvD Präsident Lutz Leif Linden: „Die Folgen dieser an Ideologie und nicht an realen Bedarf ausgerichteten Verkehrspolitik tragen die Händler in den Städten und ihre Kunden, denen es derzeit immer schwerer gemacht wird, zueinander zu kommen. Der Vorstoß der FDP zielt daher in die richtige Richtung. Die zur Diskussion gestellten Maßnahmen dienen nicht nur der Wiederbelebung der Innenstädte, sie sind auch ein klares Bekenntnis zum Individualverkehr und fördern die Mobilität jedes einzelnen Bürgers."
AvD – Die Mobilitätsexperten seit 125 Jahren
Als traditionsreichste automobile Vereinigung in Deutschland bündelt und vertritt der AvD seit 1899 die Interessen der Autofahrer. Bereits 1904 gehört der Club zu den vier Gründern der IAA in Frankfurt und führte das internationale Gordon-Bennett-Rennen in Bad Homburg durch. Außerdem zählt der Automobilclub zu jenen 13 Vereinigungen, die 1904 in Bad Homburg mit der AIACR jenen Verband gründeten, aus dem später der Automobilweltverband FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) hervorging. 1918 erfindet der AvD die erste Kfz-Versicherung und die von ihm ab 1924 ausgestellte Bestallungsurkunde für Kraftfahrer gilt als Vorläufer des heutigen Führerscheins.
Am 11. Juli 1926 veranstaltet der AvD auf der AVUS in Berlin den 1. Großen Preis von Deutschland, für dessen Austragung er bis heute über 75-mal als sportlicher Ausrichter verantwortlich ist. Im Jahr 2022 startet die AvD Drift-Championship, die sich als Teil einer jungen Motorsportdisziplin international wachsender Beliebtheit erfreut. Mit seiner breiten Palette an Services wie der weltweiten Pannenhilfe, einschließlich einer eigenen 24/7-Notrufzentrale, weltweitem Auto- und Reiseschutz, Fahrertrainings sowie attraktiven Events unterstützt der AvD die Mobilität seiner Mitglieder und fördert die allgemeine Verkehrssicherheit. Heute betreut Deutschlands traditionsreichster Automobilclub seine rund 1,4 Millionen Mitglieder und Kunden ebenso persönlich wie individuell in allen Bereichen der Mobilität und steht für Leidenschaft rund ums Auto.
Text / Foto: Automobilclub von Deutschland e.V.