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Garten Blumen Gartenweg pixabay

Magdeburg-News: Sieger der Kleingarten-Meisterschaft stehen fest • Bronze geht nach Schönebeck


veröffentlicht am Sonntag, 20. November 2022

• Gold ging an die Kleingärtner aus Castrop-Rauxel, Dortmund, Dresden, Karlsruhe, Leipzig, München und Norderstedt.
• Silber ging an die Kleingärtner aus Berlin, Bremen, Dettingen unter Teck, Freiberg, Hamburg, Kelkheim, Rostock, Sonneberg und Wiesbaden.
• Bronze ging an die Kleingärtner aus Schönebeck, Bad Dürrenberg, Braunschweig, Delmenhorst, Ludwigshafen und Nürnberg

Magdeburg/Schönebeck. Die 22 Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze sind nun vergeben! Am 19. November 2022 fand die Preisverleihung und Abschlussveranstaltung des diesjährigen Bundeswettbewerbes „Gärten im Städtebau“ in Berlin statt. Sieben Gold-, neun Silber- und sechs Bronzemedaillen wurden verliehen. Zusätzlich gab es insgesamt 31 200 Euro Preisgeld. Die Auszeichnungen würdigen besondere soziale, ökologische und städtebauliche Leistungen der Kleingartenvereine. Das Motto in diesem Jahr lautete: „Kleingärten: Stadtgrün trifft Ernteglück“. 

„Die über eine Million Kleingärten in Deutschland sind für ihre Besitzerinnen und Besitzer, für ihre Pächter ein wichtiges Refugium. Nicht nur in Zeiten einer Pandemie sind die Gärten ein Ort der Erholung und des Durchatmens. Sie bieten vielen Menschen nach Feierabend und am Wochenende die Möglichkeit, ein eigenes Stück Natur gestalten und sich mit eigenem Obst und Gemüse versorgen zu können. Damit tragen die über fünf Millionen Gärtner zur Artenvielfalt, zum Klimaschutz, zur Begrünung von Städten und damit zur Steigerung der Lebensqualität bei. Der Bundeswettbewerb macht dies deutlich. Ich freue mich sehr darüber, dass wir dabei unterstützen können, das Engagement, die Leidenschaft und die Innovationsfähigkeit dieser vielen Gärtner in den Vordergrund zu rücken.", so die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz.

„Der 25. Bundeswettbewerb machte einmal mehr deutlich, dass Kleingartenanlagen ihren Zweck innerhalb dicht besiedelter Städte ebenso erfüllen wie im ländlichen Raum. Während der elftägigen Reise zeigte sich eindrucksvoll, wie wandlungs- und anpassungsfähig das Kleingartenwesen auf diverse gesellschaftliche Herausforderungen reagiert.“ erklärte Dirk Sielmann, Präsident Bundesverband der Gartenfreunde. „In vielen der am Wettbewerb beteiligten Kommunen ist erkannt worden, dass es unabdingbar ist, das Kleingartenwesen in der aktuellen Zeit des Wandels zu fördern und zu unterstützen.“ 

Alle vier Jahre lassen die Bundesregierung und der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. (BDG) die Kleingärtner zur Meisterschaft antreten. Eine Fachjury nimmt alle Finalisten vor Ort genau unter die Lupe und beurteilt deren Leistungen anhand von Kriterien, wie städtebauliche Einordnung, stadtklimatische Funktion, Umweltschutz- und Naturschutz, bürgerschaftliches Engagement sowie ­Planung und Gestaltung der Anlage und Einzelgärten und nicht zuletzt Qualität der Präsentation bei der Besichtigung. 

Die Vereine mit ihren Anlagen zeigen erneut: die Kleingärtner haben sich längst auf den Weg in die Zukunft gemacht und packen die Dinge an – ob Artenschutz, interkulturelles Zusammenleben oder Generationenzusammenhalt. Der Einsatz für noch mehr Biodiversität und Klimaschutz, noch mehr naturnahe klimafreundliche Gärten und weitere Angebote für die Nachbarschaft haben in den letzten Jahren einen enormen Schub bekommen und werden über Seminare, Fachberatung und Publikationen der Vereine und Verbände gefördert. 

Der Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ – ausgerichtet vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. und Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen – ist Deutschlands wichtigster Ideenwettbewerb zur urbanen Gartenkultur und eine Art deutsche Meisterschaft der knapp 13.500 Kleingartenvereine. 

Der Wettbewerb wurde 1951 ins Leben gerufen, um besondere städtebauliche, ökologische, gartenkulturelle und soziale Leistungen zu würdigen, mit denen Kleingärtnervereine über die Grenzen der Gartenanlage hinaus positive Impulse in das Wohnumfeld senden. Für die Endrunde qualifiziert sind jeweils die Gewinner der Landesvorauswahlen.

Text: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.
Foto: pixabay