header-placeholder


image header
image
01 polizeinews

Polizei-News: Polizeirevier Magdeburg: Betrug durch falsche Polizeibeamte

Donnerstag, 11. November 2021

Am Mittwoch, den 10.11.2021 wurde der Magdeburger Polizei am frühen Nachmittag ein Fall von Trickbetrug durch zwei falsche Polizeibeamte in dem Bereich Neustadt gemeldet.
 
Die Tat ereignete sich gegen 12:00 Uhr in der Salzwedler Straße. Die 79 –jährige Geschädigte wurde vor ihrer Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus von zwei unbekannten Männern, welche sich als Polizisten ausgaben, angesprochen. Die unbekannten Männer gaben gegenüber der Geschädigten an, dass es in dem Mehrfamilienhaus zu einem Wohnungseinbruch gekommen sei und sie jetzt die Wohnung der Geschädigten kontrollieren müssen.
In der Wohnung wurde die 79 –jährige in ihrem Wohnzimmer von einem der Männer in ein Gespräch verwickelt. Der zweite falsche Polizeibeamte soll sich währenddessen im Schlafzimmer umgeschaut haben und dort zwei Ringe, im hohen dreistelligen Gesamtwert, entwendet haben. Nachdem der zweite Täter wieder ins Wohnzimmer zurückkehrte, verließen die falschen Polizisten die Wohnung der 79-Jährigen und entfernten sich in unbekannte Richtung.
 
An dem Tatort wurden Spuren durch den Kriminaldauerdienst gesucht und gesichert. Das entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.
 
Die Täter können wie folgt beschrieben werden:
  • ausländischer Phänotyp mit guten Deutschkenntnissen
  • beide ca. 40 Jahre alt
  • beide schwarze kurze Haare und ein Bart
Zeugen, welche sachdienliche Hinweise zur Tat und/oder den Tätern geben können, werden gebeten, sich unter 0391/546-3295 im Polizeirevier Magdeburg zu melden.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch unter:

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/



Hinweise der Polizei: ©Polizeiliche Kriminalprävention

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen.

Gefälschte Dienstausweise an der Haustür
An der Haustür schrecken sie nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt in die vier Wände ihrer Opfer zu verschaffen, um Schmuck und Bargeld zu stehlen. Die Betrüger fordern ihre Opfer auch per Post oder E-Mail zur Zahlung höherer Geldsummen auf: Sie verschicken beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, die im Schreiben genannte Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung.

Falsche Polizisten am Telefon
Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

Tipps der Polizei
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
 
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch unter:

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

 
Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.  
 ...