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210517 Graffitti Ulrichsplatz

Magdeburg-News: Party (zu)hart - bis die Party vorbei ist!?

Montag, den 17. Mai 2021

In Magdeburg wurde ein Wahlplakat von Bündnis 90/Die Grünen als Graffiti umgestaltet

Die natürlichen Ressourcen sind endlich, die Atmosphäre kann nicht unbegrenzt verschmutzt werden. Was banal klingt, lässt im politischen Handeln häufig noch die nötige Konsequenz in Umwelt- und Klimaschutz vermissen. Die zwei Graffitikünstler Bernd und Giuseppe haben dies als Anlass genommen, mit künstlerischen Mitteln und eine gute Prise Humor auf diesen Missstand hinzuweisen. Guiseppe meint dazu: „Ein super Projekt, anderen Stimmen und Ausdrucksformen öffentlichen Raum zu geben, davon braucht es mehr.“

Der Kreisverband Magdeburg von Bündnis 90/Die Grünen hatte im April unter dem Titel „Magdeburg 2030+ - Deine Vision für ein nachhaltiges Magdeburg“ zu einem Graffitiwettbewerb aufgerufen. Lokale Künstler*innen bekamen die Gelegenheit, eine mobile Großfläche des laufenden Landtagswahlkampfes zu gestalten. „Eine Idee war dabei auch, junge Kunstschaffende in der Pandemie zu unterstützen“, so die Kreisvorsitzende Theresa Heinmann-Much. Die Skizze der beiden Künstler hat mit ihrem Ansatz zwischen Humor und Dystopie überzeugt. „Das Graffiti zeigt sehr stark, wo jungen Generationen der Schuh drückt. Sie wollen und können das Leben in dieser Stadt, in Europa genießen, hoffentlich bald auch wieder Partys feiern. Doch wenn wir als Gesellschaft dies zu hart und nicht mit Verantwortung für das Klima, für die Zukunft tun, dann kann die Party auch bald vorbei sein,“ führt Theresa Heinemann-Much, weiter aus. 

Es ist wichtig zu zeigen, dass Kultur und kulturelle Vielfalt etwas Positives ist, mit dem Freude am Leben und die Lust auf Experimente und Innovation gefördert werden kann. Die beiden Künstler erhalten für das Kunstwerk ein Honorar. Bis mindestens zum 06. Juni wird das Graffiti am Ulrichsplatz in Magdeburg zu sehen sein.


Foto: Wahlplakat am Ulrichsplatz © BÜNDNIS 90/Die Grünen Magdeburg