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Fernrohr 23

Gesundheit-News: Monokulare - Mit Fernrohrsystemen ist auch bei schlechter Sehleistung viel möglich


veröffentlicht am 15. Januar 2024

Foto: Monokulare sind ein praktisches Hilfsmittel für unterwegs.

(djd). Zwei der am häufigsten von sehbehinderten Menschen gewünschten Tätigkeiten sind Lesen und Fernsehen. Sie erfordern, wie auch Kartenspielen, das Erkennen von Straßenschildern oder das Anschauen einer Theateraufführung, ausreichend gutes Sehen in ganz unterschiedlichen Abständen.

Damit benötigt man für sie auch unterschiedliche Sehhilfen – oder eine, die mehrere Aufgaben miteinander vereinen kann. Diese Herausforderung lässt sich oft mit sogenannten Fernrohrlupensystemen gut bewältigen.

Vom Fernrohr zur Lupe

Die einfachste Lösung sind hier Monokulare. Das sind kleine, praktische Handfernrohre, die von circa 25 Zentimetern bis unendlich fokussieren können und in einem speziellen Ständer auch als Handmikroskop verwendbar sind. Wenn man beim längeren Lesen oder Fernsehen lieber die Hände frei hat, sind Fernrohrbrillen oft eine gute Wahl, etwa vom Sehbehindertenspezialisten Schweizer Optik. Sie bestehen aus einer Brille, bei der in ein oder beide Gläser ein kleines Fernrohr eingebaut ist. Man unterscheidet Galilei- und Kepler-Systeme.

Die Keplerschen erlauben höhere Vergrößerungen, während die Galileischen durch ein größeres Sehfeld und einfache Handhabung punkten. Mit zusätzlichen Linsen zum Aufstecken oder Vorklappen wird das Fernrohr zur Lupe, mit der man auch im Nahbereich sehen kann. Die Fernrohrlupenbrille ist komplett und kann individuell auf vielfältige Nutzungsmöglichkeiten eingestellt werden. Ein großer Vorteil gegenüber einer Lupenbrille ist, dass man im Nahbereich einen größeren Arbeitsabstand hat, was zum Beispiel Spielen oder Handarbeiten einfacher macht. Wer vor allem fernsehen möchte, ist mit einem speziellen Weitwinkel-System gut beraten, das ein größeres Sehfeld wie den TV-Bildschirm abdeckt.

Beratung und Anpassung beim Spezialisten

Gut beraten ist auf jeden Fall auch, wer für die Auswahl eines Fernrohrlupensystems einen spezialisierten Optiker aufsucht – Adressen finden sich unter www.schweizer-optik.de. Denn die Anpassung der Brillen muss sehr exakt erfolgen, damit der Träger genau an der richtigen Stelle hindurchschaut. Auch müssen bei der Wahl des Systems die Restsehkraft und die vorrangig gewünschten Sehaufgaben berücksichtigt werden. Und nicht zuletzt übt der Optiker mit dem Kunden zusammen die Handhabung der Brille. Dazu gehört etwa die Wahl der jeweils passenden Aufsatzlinse und das Einhalten des richtigen Sehabstandes. So kann das Sehen in die Ferne und Nähe wieder deutlich verbessert werden.


Text / Foto: djd/A. Schweizer