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SAN Statistik

1 300 Sachsen-Anhalter/-innen an nicht natürlichen Todesursachen 2018 gestorben

Dienstag, den 18. August 2020

2018 verstarben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 1 300 Einwohner/-innen (482 Frauen und 818 Männer) an Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen. Das waren 9 nicht natürliche Todesfälle weniger als 2017.

Hauptsächlichen Anteil an den nicht natürlichen Todesfällen hatten Unfälle. Den Folgen eines Unfalls erlagen 358 Frauen und 473 Männer oder knapp 2/3 der an nicht natürlichen Ursachen Verstorbenen. Mehr als die Hälfte aller Unfälle mit Todesfolge machten Unfälle in Haushalten (55 %) aus. 61 % der häuslichen Unfälle waren auf Stürze zurückzuführen. Darunter waren 9 von 10 (88 %) Verstorbene bereits 65 Jahre oder älter.

Der Anteil der Personen, welche an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstarben, nahm 2018 gegenüber dem Vorjahr geringfügig zu (+6). Ihr Anteil an allen Unfällen mit Todesfolge betrug 16 % (32 Frauen und 97 Männer). Die meisten Verkehrsunfalltoten waren, gemessen im Verhältnis zur Einwohnerzahl, in der Altersgruppe der 30- bis unter 35-Jährigen (19 Tote je 100 000 Einwohner/-innen) und in der Altersgruppe der 20- bis unter 25-Jährigen (18 Tote je 100 000 Einwohner/-innen) zu finden. 45 % aller Verkehrsunfalltoten waren Insassen eines PKW, je knapp 1/5 wurden als Fußgänger/-in angefahren (19 %) oder waren mit dem Fahrrad unterwegs gewesen (18 %).

Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Zahl der Toten, die durch einen Arbeitsunfall ihr Leben lassen mussten. So erlagen 16 Männer und eine Frau 2018 einem Arbeitsunfall. Durch einen Sport- oder Spielunfall kamen insgesamt 14 Einwohner/-innen ums Leben.

Suizid (Selbsttötung) begangen im Berichtsjahr 67 Frauen und 275 Männer. Ihr Anteil an den nicht natürlichen Todesursachen betrug etwa 1/4 (26 %). Auch hier lag ein leichter Rückgang (-3) gegenüber 2017 vor. Durch Mord und Totschlag wurden 19 Personen getötet, 2 weniger als 2017. Den Folgen von Feuer und Bränden erlagen 17 Einwohner/-innen Sachsen-Anhalts. 8 Personen verstarben an den Folgen von Kälteeinwirkungen, dagegen erlag niemand an übermäßiger Hitze in den Sommermonaten. Durch medizinische oder chirurgische Behandlung, wobei es sich hier nicht zwingend um einen Behandlungsfehler handeln muss, verstarben 79 Sachsen-Anhalter/-innen.