Samstag, den 27. Juni 2020
Von Doris Richter
Rolf Opitz, Chef der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ nahm Kontakt zum Maler und Architekten Friedensreich Hundertwasser auf, um ein weißes Haus (einen 10-geschossigen Plattenbau aus DDR-Zeiten) etwas zu verändern. Hundertwasser hatte wohl Lunte gerochen, wie wir hier so sagen. Was daraus entstanden ist, ist noch einmal eine andere Geschichte. Der Bau der Grünen Zitadelle verzögerte sich.
Die Fertigstellung der „Grünen Zitadelle“ im Jahr 2005 erlebte Hundertwasser leider nicht, er starb am 19. Februar 2000 an Bord der "Queen Elizabeth" im Pazifischen Ozean. In Neuseeland wurde er im "Garten der glücklichen Toten" in Kaurinui unter einem Tulpenbaum bestattet. Eben aus diesem Grund wurden neben seiner „Grünen Zitadelle zu Magdeburg“, in der Straße zum benachbarten Kloster Unser Lieben Frauen, fünf Tulpenbäume gepflanzt. Ich möchte unbedingt jetzt darauf hinweisen, weil sie bis Juli blühen können. Die Blätter sehen schon witzig aus, als wenn man bei ihnen eine Ecke herausgeschnitten hat. Die gelben Blüten sind ca. 5 bis 6 Zentimeter im Durchmesser. Schauen Sie doch mal vorbei!
Als Stadtführerin weiß Doris Richter viel Wissenswertes über unsere Stadtgeschichte zu erzählen. In Magdeburger-News.de beantwortet sie Fragen, bei denen nicht nur Touristen Neues und Interessantes erfahren werden, sondern sicher auch eingefleischte Magdeburger.
Titelfoto: Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) Die Blüte ist sehr breit und becherförmig aufgebaut.
